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Obsternte an Gemeinde- und Kreisstraßen ausdrücklich erwünscht – Das gelbe Band zeigt, hier ist Ernten erlaubt


13. September 2024

 

Haßbergkreis. Wer unterwegs ist an den Gemeinde- und Kreisstraßen im Landkreis Haßberge, dem fallen die Obstbäume, die dieses Jahr einen Fruchtbehang aufweisen, direkt ins Auge.

Ein Spätfrost hat dazu geführt, dass viele Blüten und junge Früchte erfroren sind. Mittlerweile reif sind schon die Zwetschgen und in Kürze dann auch Äpfel und Birnen. Um zu vermeiden, dass im Herbst ungenutztes Obst als Fallobst verdirbt, starten die Kreisfachberatung für Gartenbau und Landespflege am Landratsamt Haßberge und die Gemeinde-Allianzen Hofheimer Land und Allianz Main-Hassberge deshalb bereits zum fünften Mal die Initiative „Ernten erlaubt“.

Streuobst schmeckt nicht nur, sondern ist auch gesund, da es voll ausgereift und nicht mit Spritzmitteln behandelt ist. Jedes Jahr im Herbst sorgt heruntergefallenes Obst, das achtlos am Boden liegt und langsam verfault, für Unverständnis. Wertvolles Obst soll Abnehmer finden und einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden, so der Gedanke der Initiatoren. Deshalb wird auch in diesem Jahr wieder in Zusammenarbeit mit den Allianzen Hofheimer Land und Main-Haßberge die Aktion „Ernten erlaubt“ durchgeführt, um der Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln vorzubeugen und die Wertschätzung für heimisches Obst zu fördern.

Mit dem „Gelben Band“ markierte Obstbäume entlang von Kreis- und Gemeindestraßen sowie auf kommunalen Flächen können deshalb von Bürgern ohne Rückfrage bei den Eigentümern abgeerntet werden. Mitunter hat es in den letzten Jahren nicht selten das Problem gegeben, dass für den Erntewilligen nicht offensichtlich war, ob sich der betreffende Baum auf öffentlichen oder privaten Grund befindet. Um mögliche Unsicherheiten auszuschließen, werden ab September alle zur Ernte bereitstehenden Obstbäume durch den Landkreis Haßberge und die Kommunen mit einem gelben Band markiert. Das Band selbst besteht aus Papier und verwittert nach ein bis zwei Jahren. Mancherorts sind noch Bänder aus dem vergangenen Aktionsjahr sichtbar.

Die Initiatoren hoffen, dass auch private Grundstücksbesitzer die Möglichkeit nutzen, sich an der Aktion zu beteiligen. Hier geht es um die Kennzeichnung von Obstbäumen mit dem „Gelben Band“ in der freien Landschaft, die von den Eigentümern für das Abernten zur Verfügung gestellt werden.

Dazu halten die Kreisfachberatung für Gartenbau und Landespflege am Landratsamt Haßberge, Uchenhofener Str. 17, in 97437 Haßfurt sowie die Gemeinde Allianz Hofheimer Land (Interkommunales Bürgerzentrum, Marktplatz 1, 97461 Hofheim i. Ufr) und die Allianz Main-Hassberge (Rathausstraße 3, 97531 Theres) das „Gelbe Band“ kostenlos zur Abholung bereit.

Im Bild: Gelbe Bänder markieren die zum Ernten freigegebenen Obstbäume. Gute Laune herrscht daher bei den Initiatoren Sebastian Rehm von der Gemeindeallianz Main & Haßberge und Kreisfachberater Guntram Ulsamer. Foto: Karin Buhlheller

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