Unterpreppach

Spfr. Unterpreppach: „Dann ist in dieser Saison alles für uns möglich“

14. Dezember 2018

Von anpfiff.info-Reporter Mirco Schuberth

Die Sportfreunde Unterpreppach führen die Tabelle der Kreisklasse 3 an und wollen den Platz an der Sonne natürlich nicht mehr verlassen. Die Entwicklung der Mannschaft stimmt dem Trainer Konstantin Körner zufrieden und er möchte seine Trainertätigkeit bei den Sportfreunden am liebsten mit dem Aufstieg beenden.

Herr Körner, zur Winterpause stehen Sie mit den Sportfreunden Unterpreppach auf Platz eins in der Tabelle. Wie fällt Ihre Bilanz bis hierhin aus?
Konstantin Körner: Wenn man die bisherige Runde betrachtet, müssen wir zufrieden sein. Wir führen die Tabelle mit einem Vier-Punkte-Vorsprung bei einem Spiel weniger an. So sind wir bei einem Sieg in der Lage, den Abstand auf sieben Punkte zu vergrößern. Das ist natürlich ein Polster, mit dem man erst einmal zufrieden sein kann. Unsere Aufgabe wird es sein, die ersten Spiele nach der Winterpause gleich wieder positiv zu bestreiten und an die vergangenen Leistungen anzuknüpfen. Dann ist in dieser Saison natürlich alles für uns möglich.

Welches Spiel war das beste und warum?

Konstantin Körner: Das beste Spiel bestritten wir, meiner Meinung nach, in Eicha. Nachdem wir 1:0 in Führung gingen und Eicha auf 1:1 stellte, schafften wir in den letzten Minuten noch den verdienten Treffer zum 2:1. Ab diesem Zeitpunkt war mir klar, dass in dieser Saison wirklich vieles für uns läuft.

Und welches das schlechteste?

Konstantin Körner: Das schlechteste Spiel war die Partie gegen Ahorn. Da waren wir mental leider nicht auf der Höhe und haben die Chance, den Vorsprung auszubauen leider verpasst. Dennoch ist ein Spiel gegen einen Absteiger immer schwierig und Ahorn hat an diesem Tag völlig verdient die Punkte aus Unterpreppach mit nach Hause genommen. 



Was machen Ihre Jungs schon richtig gut?

Konstantin Körner: Wir haben in dieser Saison einfach den Killerinstinkt auf unserer Seite. Wir schaffen es, in den wichtigen Momenten zu treffen beziehungsweise Treffer zu verhindern. Nach wie vor treten wir als geschlossene Einheit auf. Die Stimmung ist vor allem nach den Spielen wirklich angenehm und man verbringt gerne freie Stunden zusammen. Das Klima in Unterpreppach ist einfach sehr familiär und freundschaftlich. In meinen Augen bilden solche Aspekte die Basis unseres derzeitigen Erfolgs. 



Was muss 2019 in jedem Fall besser werden?

Konstantin Körner: Ich würde mich über eine erhöhte Trainingsbeteiligung natürlich freuen. Den einen oder anderen Leistungsträger sieht man dort leider zu selten.

An welchen Moment der Hinserie erinnern Sie sich sofort wieder?

Konstantin Körner: Unseren Sieg in Meeder habe ich bis heute noch nicht ganz realisiert. So ein Spiel habe ich selten erlebt und es wird immer positiv in Erinnerung bleiben. 



Gibt es in der Winterpause Zu- oder Abgänge, kehren verletzte oder lange fehlende Spieler zurück?

Konstantin Körner: Verlassen wird uns, Stand jetzt, keiner. Zu den Neuzugängen zählen Uwe Appelmann vom FC Rentweinsdorf und Kevin Grubelnig vom FC Frickendorf.



Mit welcher Zielsetzung starten Sie ins Fußball-Frühjahr 2018?

Konstantin Körner: Der Verein hat sich das Ziel Platz eins bis vier gesetzt. Im Moment sieht es diesbezüglich ganz gut aus. Generell bin ich kein Mann, der gerne Reden schwingt, sondern Taten folgen lässt. Der Auftakt im neuen Jahr gegen Cortendorf ist das nächste Spiel, bei welchem drei Punkte zu vergeben sind. Die wollen wir uns natürlich holen. 



Was muss am Saisonende erreicht werden, damit Sie sich zufrieden zurücklehnen können?
Konstantin Körner: Ich möchte in Unterpreppach etwas hinterlassen. Jeder soll sich an die vergangenen zwei Jahre erinnern und bemerken, dass er sich weiterentwickelt hat – egal ob sportlich oder persönlich. 



Ist schon klar, ob Sie über das Saisonende hinaus Trainer bleiben? 

Konstantin Körner: Infolge von beruflichen Veränderungen habe ich mich entschieden, die kommende Saison als Spieler zu bestreiten. Daher habe ich Unterpreppach frühzeitig mitgeteilt, dass ich als Trainer nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Als reiner Spieler war ich die letzten drei Jahre schon nicht mehr aktiv, daher freue ich mich natürlich eine neue sportliche Herausforderung anzunehmen. Dabei könnte ich es mir auch vorstellen, den Versuch zu starten, meine Fähigkeiten höherklassig unter Beweis zu stellen. Ich bin dabei für alles offen, wobei ich mich langfristig – in ein paar Jahren – wieder als Trainer sehe, da mir die Arbeit sowohl in Rentweinsdorf als auch in Unterpreppach richtig Spaß bereitet hat beziehungsweise auch noch ein paar Monate Spaß bereiten wird. 


„Mal ehrlich…“
Was war die kurioseste Entschuldigung für ein Fernbleiben vom Training oder Spiel?
Konstantin Körner: Da kann ich mich an nichts Gravierendes erinnern. Natürlich sagt der eine oder andere Mal wegen eines Bockbieranstichs ab, dennoch ist die Ehrlichkeit das oberste Gebot und dabei versuche ich, die Bedürfnisse meiner Spieler stets zu respektieren. (lacht)



Was wäre Ihnen lieber, ein 1:0 oder ein 5:4?

Konstantin Körner: Da ich in den letzten Jahren als Spieler eine defensive Position gespielt habe, nehme ich auf jeden Fall das 1:0. Kontrolle ist mir sehr wichtig und ein 5:4 klingt eher nach einem unkontrollierten Ergebnis.

Bilder:

Körner porträt: Foto: anpfiff.info
Körner: Konstantin Körner (re.) möchte mit den Sportfreunden Unterpreppach den Aufstieg in die Kreisliga schaffen. Foto: anpfiff.info/Dieter Koch

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