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2500 Masken für die Haßberge-Kliniken


17. April 2020

Haßfurt/Untermerzbach. Die Rösler Oberflächentechnik GmbH unterstützt in der Corona-Krise die Haßberg-Kliniken. Die Firma aus Memmelsdorf (Gemeinde Untermerzbach) spendet 2500 Atemschutzmasken, die mithilfe der Niederlassung in China schnell und unbürokratisch organisiert wurden.

Mangelware Mundschutz! Während die Diskussion, ob Schutzmasken auch in der Öffentlichkeit getragen werden sollten, mehr und mehr Fahrt aufnimmt, besteht im medizinischen Bereich, wo Mundschutz mehr denn je unverzichtbar ist, immer deutlicher die Gefahr einer Unterversorgung.

„Aktuell herrscht im Gesundheitswesen ein Engpass an persönlicher Schutzausstattung für das ärztliche und pflegerische Personal“, bringt es Dr. Vera Antonia Büchner auf den Punkt. Umso mehr freut sich die neue Vorstandsvorsitzende der Haßberg-Kliniken über die Unterstützung durch die Firma Rösler Oberflächentechnik GmbH.

Das Unternehmen aus Untermerzbach stellt den Krankenhäusern in Haßfurt und Ebern insgesamt 2500 Atemschutzmasken als Spende zur Verfügung. 1000 medizinische Atemschutzmasken N95, die dem Standard FFP2 entsprechen, wurden bereits vergangene Woche übergeben. Die Lieferung von 1500 medizinischen Mundschutzen erfolgt in den nächsten Tagen. Organisiert haben Firmenchef Stephan Rösler und sein Team die Masken über eine Rösler-Niederlassung in China.

„Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und einen entsprechenden Beitrag zum Wohle aller zu leisten“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter. Als regionales Familienunternehmen sei ihm daran gelegen, die Krankenhäuser im Landkreis zu unterstützen. „Mit unserer Spende wollen wir uns auch für die großartige Leistung und den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im medizinischen Bereich herzlich bedanken.

Ein Dank, den Dr. Vera Antonia Büchner gerne an Stephan Rösler und seine Firma zurückgibt. „Es ist schön zu sehen, dass die Solidarität mit den Gesundheitseinrichtungen vor allem in diesen schwierigen Zeiten hoch gehalten wird und die Industrie uns unterstützt.“ Mit den 2500 Atemschutzmasken sei vorerst gewährleistet, „dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin ausreichend sicher ausstatten können“.

Die Spende leistet damit einen nicht unerheblichen Beitrag für die Sicherstellung einer adäquaten und kompetenten medizinischen und pflegerischen Versorgung der Patienten an den beiden Standorten der Haßberg-Kliniken in Haßfurt und Ebern.

„Die Schutzmasken sind für uns eine unsagbare Hilfe“, stellte auch Landrat Wilhelm Schneider die Bedeutung der Spende für die Haßberg-Kliniken heraus. „Die Spende ist vor allem auch ein Zeichen dafür, dass wir in unserem Landkreis gemeinsam füreinander stehen.“ Komplette Entwarnung könne man aber noch lange nicht geben. Engpässe bei der Schutzausrüstung könnten in den kommenden Wochen weiter drohen. Deswegen bittet Wilhelm Schneider um weitere Unterstützung. Wer Schutzanzüge, Masken, Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel habe, die zurzeit nicht benötigt werden, kann sich melden und ein Angebot per E-Mail an psa-bedarf-corona@hassberge.de schicken.

Um auch die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen, stellt die Firma Rösler diesen kostenfrei medizinischen Mundschutz, auch für den privaten Gebrauch, zur Verfügung. Zudem wurden bereits seit längerem weitreichende Maßnahmen, wie beispielsweise Homeoffice-Regelungen, striktes Einhalten von Abstandsregelungen oder vorbeugende Quarantänemaßnahmen, zum Schutz der Belegschaft getroffen. „Alle ziehen in dieser herausfordernden Zeit an einem Strang, damit der Geschäftsbetrieb wie gewohnt aufrechterhalten werden kann. Dafür auch ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für deren Einsatz,“ erklärt Stephan Rösler.

 

Bild: Die Firma Rösler Oberflächentechnik hat den Haßberg-Kliniken 2500 Atemschutzmasken gespendet. Im Bild: Landrat Wilhelm Schneider (li.), die Vorstandsvorsitzende Dr. Vera Antonia Büchner (Mitte) und Daniel Hund von der Firma Rösler (re.). Foto: Haßberg-Kliniken/Marco Heumann

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