Eltmann

„Tag der offenen Tür“ der Sozialstation St. Hedwig

31. Oktober 2018

Eltmann. Ohne die Dienste der Sozialstationen wäre heute ein Leben in der gewohnten Umgebung in vielen Fällen gar nicht mehr möglich. Sie bieten Familien Unterstützung und Hilfe bei der Pflege ihrer Angehörigen im Alltag an. Über diese zahlreichen Angebote will die „Sozialstation St. Hedwig“ im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ am Samstag, dem 03. November von 11.00 bis 16.00 Uhr in ihren Räumen in Eltmann, Fichtenbach 1, informieren und Einblicke geben.

Die häusliche Pflege ist ja entstanden aus den Sozial- oder Krankenstationen der Kirche oder der Wohlfahrtsverbände. Schon Mitte des letzten Jahrhunderts hatten in Eltmann die „Erlöser-Schwestern“ eine ambulante Krankenstation errichtet und fuhren mit dem Fahrrad oder gingen zu Fuß, um kranken Menschen zu helfen. Eine Umorganisation erfolgte dann im November mit Schwester Carissima. Noch im gleichen Jahr kam aber aus dem Mutterhaus in Würzburg die Nachricht, dass es keine ambulanten Stationen mit Klosterschwestern mehr geben könne.

So erfolgte im Jahre 1975 in einer Gemeinschaftsaktion von katholischer und evangelischer Kirchengemeinde die Gründung der Sozialstation St. Hedwig. Ihr Betreuungsgebiet erstreckt sich heute über 45 Ortsteile der Gemeinden Breitbrunn, Ebelsbach, Eltmann, Oberaurach, Rauhenebrach, Sand, Stettfeld und damit von Koppenwind im Süden des Landkreises bis nach Kottendorf im Norden.
Hatte man in früherer Zeit noch das Fahrrad im Einsatz, so ist für die zahlreichen Dienste heute ein kleiner Fuhrpark von 10 Fahrzeugen notwendig, mit dem man es jährlich auf fast 200 000 km bringt. Das Team der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen um Leiterin Ursula Benke besteht inzwischen aus 43 Personen, die jährlich über 450 Patienten versorgen.

Die Dienstleistungen reichen dabei von der Grundpflege, über die Behandlungspflege, hauswirtschaftlichen Dienstleistungen, Essen auf Rädern bis hin zur Entlastung pflegender Angehöriger. Das neueste Angebot ist dabei der „Pflegeentlastungstag“, bei dem die Pflegebedürftigen einen angenehmen Tag verbringen und rundum versorgt werden. Ein Fahrdienst steht dabei wahlweise zur Verfügung und holt die Pflegebedürftigen morgens ab und bringt sie abends wieder nach Hause. Zur Verbesserung der alltagspraktischen Fähigkeiten finden Bewegungstherapien, Konzentrationsübungen und Gedächtnisspiele statt. Es wird aber auch gekocht, gesungen, musiziert und gebastelt.
Beim „Tag der offenen Tür“ gibt es aber auch Informationen über die vielen anderen Leistungen. So wird der Menüservice vorgestellt. Es gibt einen Infostand zum Thema „Malteser Hausnotruf“ und Hinweise zu Blutdruck und Blutzuckermessung. Auch eine Tombola bietet interessante Preise. Für das leibliche Wohl ist bei Kaffee, Kuchen, Torten und herzhaften Snacks bestens vorgesorgt.

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