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Ofen- und Luftheizungsbauer bieten hervorragende Perspektiven

5. April 2022

#ofenhelden: Ein starker Name für die einzigartige Ausbildung zum Ofen- und Luftheizungsbauer. Der GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB) nennt seine Nachwuchskräfte #ofenhelden, weil sie viel lernen, viel leisten und mit ihrem Können anderen eine große Freude bereiten.

#ofenheld ist viel mehr als nur ein Beruf – als Ofen- und Luftheizungsbauer baust du nicht nur Öfen: Du übernimmst auch handwerkliche Arbeiten eines Maurers, Schweißers, Dachdeckers, Malers, Gas/Wasser-Installateurs und Elektrikers. „Unser Beruf ist absolut vielfältig und abwechslungsreich. Es gibt nie das Gleiche, jeder Tag ist anders – das macht die Sache richtig spannend und interessant“, freut sich Luca, der seine Ausbildung im elterlichen Betrieb macht: Mit Herz, Hand und Verstand baut er Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen, Kachelherde, Pelletöfen und Gaskamine ein.

Ein junger und exklusiver Beruf
Den Beruf des Ofen- und Luftheizungsbauers gibt es unter dieser Bezeichnung erst seit 2006: Er ging aus den Vorgängerberufen Backofenbauer/in und Kachelofen- und Luftheizungsbauer/in hervor, weil nicht nur das Handwerk, sondern auch die speziellen Dienstleistungen der Ofenbauer berücksichtigt werden sollten. Die Kommunikation und Abstimmungen mit den Kunden vor, während und nach dem Bau einer Feuerstätte sind ein wichtiges Element der täglichen Arbeit, dass du bei deiner Ausbildung schnell kennenlernst. Zusammen mit dem Team nimmst du die Wünsche der Kunden auf und analysierst sie in gemeinsamen Gesprächen. Deine Anregungen sind dabei gefragt – das unterstreicht den exklusiven Charakter des Berufs, was noch durch eine Zahl deutlich wird: Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 263 weibliche und männliche Nachwuchskräfte. Auch in Corona-Zeiten ist die Ausbildung krisensicher, die Übernahmemöglichkeiten nach der bestandenen Gesellenprüfung sind sehr gut. Informationen zur Ausbildung inklusive Recherchemöglichkeiten zu Fachbetrieben bietet der GVOB auf seiner Webseite www.ofenhelden.info. Hinweise zu Kachelöfen, Heizkaminen, Kachelherden und anderen modernen Holzfeuerstätten gibt es auf der GVOB-Website www.kachelofenwelt.de

Praktikum als Einstieg
Viele Nachwuchskräfte kommen über ein Praktikum zu diesem Beruf, Luca schaute dem Vater als 13-jähriger zum ersten Mal über die Schulter. Und war sofort begeistert. „Ich war dann immer öfter dabei und habe mir angewöhnt, mit den Augen zu stehlen. Ich habe hier was mitgenommen und da was gesehen – Schritt für Schritt bin ich damit weitergekommen“, erinnert er sich. Die Anforderungen sieht Luca sehr positiv: „Es ist ein Vorteil, wenn du in der Schule gut in Mathe warst, um zum Beispiel die Heizlasten von Räumen berechnen zu können. Das bekommst du hin – denn du solltest nur lernen können und gewissenhaft arbeiten.“

Studenten wechseln zur Ausbildung
Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung nicht vorgeschrieben, ein Hauptschulabschluss reicht. Viele #ofenhelden haben einen Real- oder Mittelschulabschluss oder das Abitur in der Tasche, einige wechselten nach dem Start ihres Studiums zu den Ofen- und Luftheizungsbauern. Nachwuchskräfte können die studienintegrierende Ausbildung an der 2020 gegründeten Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH) nutzen: Ein Bachelorstudium über 4 Jahre an den drei anerkannten Lernorten Betrieb, Berufsschule und Hochschule mit darauf abgestimmten Lerninhalten.

Erster Ofen ein Highlight
Alle Auszubildenden verbindet ein Highlight, das Luca nicht vergessen wird: „Als ich etwa 18 Monate dabei war, habe ich meinen ersten kompletten Ofen gebaut. Von vorne bis hinten. Mit Korpus. Präzise gemauert. Mit Randarbeiten.“ Aus ihm spricht der berechtigte Stolz eines #ofenhelden.

 

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