Haßfurt

„Freiwilliges Tun ist Teil ihres Alltags geworden“

19. Oktober 2018

Haßfurt. „Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändert.“ So poetisch umschreibt ein afrikanisches Sprichwort die große Wirkung kleiner Taten. „Eine bessere Charakterisierung von ehrenamtlichem Tun lässt sich wohl kaum finden“, sagte Landrat Wilhelm Schneider bei der Verleihung des Ehrenzeichens am Bande für langjährige ehrenamtlich engagierte Bürger.



Für Schneider war es eine Freude, am Freitag in den Räumen des BRK-Kreisverbandes in Haßfurt Menschen aus dem Landkreis zu würdigen, die etwas für andere tun und sich für das Wohl des Gemeinwesens einsetzen. Geehrt wurden Ehrenamtliche aus dem BRK, der DLRG und dem THW. Für 25- bzw. 40-jährige Tätigkeit für das Gemeinwohl erhielten die Geehrten das Ehrenzeichen am Bande des Freistaates Bayern.

Freiwillig für eine gute Sache einzutreten, setzt nach Worten des Landrats Begeisterung, Motivation und Gestaltungsfreude voraus. Das Wissen, etwas Gutes, etwas Wichtiges geleistet zu haben, Menschen zu helfen und sogar in Notlagen beizustehen, sei die Hauptmotivation für das freiwillige Tun der Geehrten, die sich seit mehr als 25 bzw. 40 Jahren im aktiven Dienst der BRK-Bereitschaften Hofheim/Königsberg, Eltmann, Memmelsdorf und Untermerzbach sowie in den BRK-Wasserwacht-Ortsgruppen Ebern, Eltmann und Sand oder in der DLRG Ebern und beim THW-Ortsverband Haßfurt engagieren.

Eine Vielzahl von Tätigkeiten leisten die Ehrenamtlichen außerhalb des großen Rampenlichts der Öffentlichkeit. Dafür dankte der Landrat ihnen. „Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement nehmen sie eine wichtige Vorbildfunktion in der Öffentlichkeit ein. Für sie gehört ihr freiwilliges Tun einfach zu ihrem Leben dazu, es ist Teil ihres Alltags geworden.“

Mit ihrem Wirken würden die Frauen und Männer bürgerschaftlichem Engagement ein Gesicht geben. Sie zeigten, was Menschen für andere Menschen tun können. „Das regt, wie ich denke und hoffe, zur Nachahmung an“, sagte Schneider. Denn obwohl die Arbeit der Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen in Deutschland bekannt sei, bestehe großes Interesse daran, Menschen – und vor allem Kinder und Jugendliche – für die Mitarbeit zu motivieren. „Da die Arbeit in den Verbänden nicht weniger wird, sondern eher zunehmen wird, brauchen wir auch in Zukunft engagierte Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich einbringen, um die vielen Aufgaben zu erfüllen.“

Für 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit beim Technischen Hilfswerk wurde Nico Will aus Haßfurt mit dem Ehrenzeichen am Bande ausgezeichnet. Für ein Vierteljahrhundert Engagement bei der DLRG Ebern erhielt Rudolf Rath aus Ebern ebenfalls diese Auszeichnung. Bereits seit 40 Jahren bei der DLRG sind Ingrid Lang, Silvia Lang (beide aus Heubach) und Klaus Bayersdorfer (Ebern).

Beim BRK-Kreisverband Haßberge sind seit 25 Jahren Traudline Hendrich, Theresia Dellert (beide BRK-Bereitschaft Hofheim/Königsberg) und Ralf Hülbig (BRK-Bereitschaft Untermerzbach) ehrenamtlich tätig. Nicht an der Ehrung teilnehmen konnten Karin Bergmann (Wasserwacht Sand/Zeil), Anette Beuschel (Wasserwacht Eltmann) und Hedwig Absmann (BRK-Bereitschaft Memmelsdorf). 

Für 40 Jahre Tätigkeit im BRK erhielten das Ehrenzeichen am Bande Edith Schleicher (Bereitschaft Untermerzbach), Gerhard Bauer (Bereitschaft Hofheim/Königsberg) Günther Schneider (Bereitschaft Eltmann) und Harry Bohl (Wasserwacht Ebern). Dieter Bergmann und Klaus Bergmann (beide Wasserwacht Sand/Zeil) konnten nicht anwesend sein. Zusätzlich zu dem staatlichen Ehrenzeichen erhielten die BRK-Mitglieder auch noch die BRK-Ehrennadel in Silber bzw. Gold.

BU:
Unser Bild zeigt (stehend von links) BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger, Günter Schneider, Ralf Hülbig, Harald Keller, Gerhard Bauer, Rudolf Rath, Klaus Bayersdorfer, Silvia Lang, Ingrid Lang, Nico Will, Harry Bohl und Landrat Wilhelm Schneider sowie (sitzend von links) Traudlinde Hendrik, Edith Schleicher, Adolf Preu, Lydia Rath und Resi Dellert. Foto: Michael Will

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