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Holzige Gartenabfälle: Sammelaktion gewährleistet kostenlose Entsorgung

18. März 2019

Haßbergkreis. Zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst, stellt sich für Gartenbesitzer und Hobbygärtner die gleiche Frage: wohin mit holzigen Gartenabfällen? Da das Verbrennen innerhalb geschlossener Ortschaft nicht zulässig ist, bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge mit seiner flächendeckenden Sammelaktion eine Alternative. „Unsere Sammlungen holziger Gartenabfälle im vergangenen Jahr waren sehr erfolgreich. Dies hat uns bewogen, auf Dauer sowohl im Frühjahr als auch Herbst jeweils zwei Sammeltage festzulegen“, informiert Werkleiter Wilfried Neubauer. 

Auf diese Termine wird auch im Abfallkalender hingewiesen. In diesem Frühling finden die Aktionstage am 23. März und am 6. April, jeweils von 8.00 bis 13.00 Uhr  statt. Abweichende Uhrzeiten haben die Gemeinden Aidhausen, Sand a. Main und Zeil a. Main, die deutlich darauf hinweisen, dass die angelieferte Ware auch tatsächlich aus dem Gemeindegebiet stammen muss. „Mit der Sammlung ermöglichen wir es den Bürgern, das Schnittgut ohne Kostenbelastung und ohne Mengenbegrenzung in zumutbarer Entfernung entsorgen zu können“, so Neubauer.

Da die Wertstoffhöfe auf den zu erwartenden Ansturm nicht ausgelegt sind und die bestehenden Annahmeplätze für größere Mengen an Grüngut das Kreisgebiet, insbesondere im südlichen Bereich, nicht ausreichend abdecken, werden eigens für diese Tage Annahmeplätze eingerichtet, und zwar in den Gemeinden Ebelsbach, Kirchlauter, Oberaurach, Rauhenebrach und Theres.

Die Annahmezeiten von 8.00  bis 13.00 Uhr müssen dringend eingehalten werden, da vorher die Plätze nicht für eine Annahme zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Sammelaktion gibt es weitere Vorgaben: Die Herkunft der holzigen Gartenabfälle beschränkt sich auf Gärten von Privathaushalten. Gewerbekunden und landwirtschaftliche Betriebe können nicht bedient werden. Und es darf weder Rasenschnitt noch mit Erde durchsetztes Wurzelwerk angeliefert werden.

Deniz Ocak, Abfallberater beim Abfallwirtschaftsbetrieb, nennt weitere Entsorgungsmöglichkeiten: Als umweltfreundlichste Alternative kann die Kompostierung der Ast- und Zweigabschnitte im eigenen Hausgarten gewertet werden. In diesem Falle erhält der Boden alle Nährstoffe, die der Baum dem Boden entzogen hat, auf natürliche Art und Weise wieder zurück, es handelt sich also um einen geschlossenen Naturkreislauf. Doch stößt diese Variante schnell an ihre Grenzen, denn es wird viel Platz benötigt und man muss mit einer mehrjährigen Verrottungsdauer rechnen.

Schneller verläuft der Verrottungsprozess, wenn man die Ware schreddert. Ein weiterer Vorteil dieser Entsorgungsalternative liegt darin, dass sich das Volumen auf einen Bruchteil reduziert, die Lagerung und Handhabung also erheblich vereinfacht wird. Auch in diesem Falle gilt: Die Nährstoffe bleiben vor Ort, der Naturkreislauf bleibt ebenfalls geschlossen.

Das Kompost- und Erdenwerk Haßberge im Hainerter Wald und die Fa. Fösel Garten- und Landschaftsbau in Eltmann nehmen ganzjährig holzige Gartenabfälle entgegen, jedoch auf eigene Rechnung, in diesen Anlagen besteht keine kostenlose Abgabemöglichkeit von Kleinmengen, die Abgabe dort ist für jeden Anlieferer kostenpflichtig.

Die Annahmeplätze sind: 

Aidhausen (Grünschnittannahmestelle der Gemeinde); Burgpreppach (Grüngutannahmestelle zwischen Fitzendorf und Burgpreppach); Ebern (Ruppach, landwirtschaftlicher Betrieb Harald Krell, Lindenhof); Ebelsbach (Bahnhofstraße 16); Hofheim ( Ostheim, Grüngutannahmestelle ehemalige Erdaushubdeponie); Kirchlauter ( Pettstadter Grund 1); Königsberg ( Wertstoffhof Hellinger Straße 8); Maroldsweisach ( Allertshausen, landwirtschaftlicher Betrieb Gerhard Schmidt); Wonfurt ( Kreisabfallzentrum an der Staatsstraße 2275 Hs. Nr. 1); Oberaurach ( Unterschleichach, Parkplatz an der Radsporthalle); Pfarrweisach ( Junkersdorf, landwirtschaftlicher Betrieb Gerd Müller, Hauptstraße 25); Rauhenebrach ( Untersteinbach, neben dem Wertstoffhof); Sand a. Main (Grünschnittsammelstelle neben Wertstoffhof „obere Länge“); Stettfeld ( Annahmestelle Betonstraße); Theres ( Parkplatz der Maintalhalle in Untertheres); Untermerzbach ( Kompostplatz Untermerzbach ); Zeil a. Main ( Grünschnittannahmestelle „am Lichtlein“).

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