Allgemein Region

Infektionszahlen haben sich deutlich erhöht

20. November 2020

Haßbergkreis. Das Gesundheitsamt Haßberge meldete auch diese Woche wieder teilweise bis zu 45 Neuinfektionen pro Tag. Die so genannte 7-Tagesinzidenz liegt pendelt sich Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aktuell bei einem Wert unterhalb der 200er-Grenze ein.

Die Infektionszahlen im Landkreis Haßberge haben sich mit enormer Geschwindigkeit erhöht. „Jetzt gilt es dieses Wachstum zu unterbrechen. In nächster Zeit müssen wir die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Jetzt ist es wichtiger denn je, dass wir aufeinander achtgeben und jeder Einzelne durch sein Verhalten dazu beiträgt, dass die Pandemie eingedämmt werden kann“, so Landrat Wilhelm Schneider. „Bitte tragen Sie weiterhin gewissenhaft einen Mund-Nasen-Schutz, halten Sie Abstand, beschränken Sie die sozialen Kontakte und bleiben Sie unbedingt bei Krankheitssymptomen aller Art zu Hause und nehmen Sie mit Ihrem Hausarzt Kontakt auf. Wir hoffen, dass sich in den kommenden Tagen die hohe Zahl der Infektionen nicht lediglich stabilisiert, sondern wir einen stetigen Rückgang erleben werden. Wir brauchen gemeinsam einen langen Atem“.

Die hohe Zahl der Corona-Infektionen geht zum Teil auf den Ausbruch in einer stationären Einrichtung zurück. Dazu kommen Infektionen in Schulen und Kindergärten sowie Ansteckungen am Arbeitsplatz und im familiären Bereich. Das Ausbruchgeschehen ist nach wie vor diffus; die Fälle sind über den ganzen Landkreis verteilt. Betroffen sind Personen verschiedener Altersgruppen, sowohl Kinder, Jugendliche, Erwachsene im mittleren Alter und Senioren.

Hohes Arbeitsaufkommen im Gesundheitsamt
Das Arbeitsaufkommen im Gesundheitsamt Haßberge ist derzeit sehr hoch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit allen Kräften an der Bewältigung der Corona-Pandemie. Dennoch kann es in manchen Bereichen weiterhin zu einer gewissen Verzögerung kommen. In der Bearbeitung werden deshalb gezwungenermaßen Prioritäten gesetzt. Dafür bittet das Gesundheitsamt um Verständnis.

Besuchsverbot in Krankenhäusern
Aufgrund der steigenden Inzidenzwerte im Landkreis hat der Krisenstab der Haßberg-Kliniken ein generelles Besuchsverbot beschlossen. Ausnahmen gelten nur für werdende Väter, die bei der Entbindung dabei sein dürfen, sowie für Schwerstkranke und Patienten am Lebensende. Hier sind Besuche nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt möglich.

 

Bild: Die Infektionszahlen sind in den letzten Wochen im Haßbergkreis rasant angestiegen. Foto: René Ruprecht

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