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Ohne viel Aufhebens für die Bevölkerung da

20. September 2019

Haßbergkreis. „Helfen nicht vergessen!“ Unter dieses Motto könnte man die Haus- und Straßensammlung für die Arbeit des Roten Kreuzes stellen, die vom 23. bis 29. September im Landkreis Haßberge stattfindet.

Man könnte auch sagen: „Die Helfer nicht vergessen!“
Für Einsätze bei Unglücksfällen und Katastrophen, für Sanitätsdienste und Abstellungen bei Großveranstaltungen, Wachdienste in Hallen- oder Freibädern, Erste-Hilfe-Ausbildung und Betreuung von Behinderten – die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes opfern im Landkreis jährlich viele tausende Stunden Freizeit, um für andere da zu sein, als Mitglieder der Bereitschaften und Fachdienste, der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit, im Bereich Blutspenden, der Wasserwacht oder des Jugendrotkreuzes.
Zwischen dem 23. und 29. September sind sie nun in eigener Sache unterwegs. Bei der Herbstsammlung des BRK bitten sie um Spenden, die ihre Arbeit erst möglich machen.
Die Einsatzbereitschaft der Rotkreuz-Aktiven ist groß, viele bringen für ihr „Hobby Helfen“ nicht nur Lernbereitschaft und sehr viel Freizeit ein, sondern häufig auch noch buchstäblich eigenes Geld mit. Benzin und persönliche Ausstattung wird zumeist aus eigener Tasche bezahlt und beim Aus- und Umbau von Räumen, Fahrzeugen und Gerät ist die „Muskel-Hypothek“ nahezu selbstverständlich.

Trotzdem ist Geld wichtig: Allein die Einsatzkleidung für einen ehrenamtlichen Helfer kostet mehrere hundert Euro, Geräte und medizinisches Material wie auch Schulungsräume und Fachausbildungen erfordern beträchtliche Investitionen. „Bei der Haussammlung kommen die Spenden unmittelbar und ungeschmälert den örtlichen Rotkreuzgemeinschaften zugute“, betont BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger. „Erfreulicherweise sind die Menschen im Landkreis sehr großzügig, wenn es sich um Projekte am Ort handelt.“ Darum wenden sich die Ehrenamtlichen in diesen Tagen an die Mitbürger in der Nachbarschaft, die sie ja vielfach ohnehin persönlich oder zumindest vom Sehen kennen. In jedem Fall sind die Sammler durch Dienstkleidung und/oder offizielle Sammelunterlagen klar ausgewiesen. „Seien Sie bitte großzügig, wenn Sie können, und auf jeden Fall freundlich zu den Sammlern. Die machen schließlich auch das umsonst und in ihrer Freizeit“, appelliert Greger.
Die rund 1350 Ehrenamtlichen im BRK-Kreisverband Haßberge kennen – wie alle ihre Rotkreuz-Kameraden auf der ganzen Welt – den Wert und Sinn der Mitmenschlichkeit, sind in der Not unaufgefordert und bedingungslos für andere da, ohne Ansehen der Person, egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Das Bayerische Rote Kreuz bittet die Bürger um Spenden, damit das Rote Kreuz in den Haßbergen weiterhin im gewohnten Umfang helfen kann. Ob bei der Massenkarambolage auf der Autobahn, Vermisstensuchen, Großbränden oder bei Veranstaltungsdiensten und im Erste-Hilfe-Kurs: Die Ehrenamtlichen sind ohne viel Aufhebens für die Bevölkerung da. Die Mittel aus der Haus- und Straßensammlung verbleiben komplett im Landkreis und werden zu 100 Prozent für die satzungsgemäßen Aufgaben des Roten Kreuzes verwendet. Die ehrenamtlichen Sammler haben eine original abgestempelte Sammelliste bei sich. Für bargeldlose Spenden steht ein Spendenkonto bei der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge (IBAN: DE58 7935 0101 0000 0804 40), Stichwort: Haussammlung 2019, zur Verfügung. Sollten Sie Rückfragen haben, steht die Geschäftsstelle des Roten Kreuzes zu den üblichen Bürozeiten unter der Telefonnummer 09521/9550-0 zur Verfügung.
In den letzten Jahren verringerte sich die Zahl der Sammlerinnen und Sammler für die Haus- und Straßensammlungen sehr, wie Kreisgeschäftsführer Dieter Greger bedauert. Für manche Ortschaften und Städte fehlen noch Sammler. „Deshalb sind wir diesmal umso mehr auf die Unterstützung unserer Ehrenamtlichen angewiesen, denn die Sammlung ist ein wichtiger Teil der Mittelbeschaffung für das Rote Kreuz.“ Ehrenamtliche oder sonstige Helfer, die sich als Sammler engagieren möchten, bittet das BRK, sich umgehend am BRK-Kreisverband Haßberge bei Isabell Polster per E-Mail (polster@kvhassberge.brk.de) oder telefonisch unter 09521/9550-190 zu melden.

Foto: Margitta Zimmermann / DRK

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