Allgemein Knetzgau

Pilotprojekt „Engagiertes Land“

26. November 2021

Knetzgau. Die Siedlervereinigung Knetzgau e. V., der Bürgerverein Knetzgau und das Bündnis für Familien und Senioren haben sich gemeinsam beim Förderprogramm „Engagiertes Land“ der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) beworben und wurden als eines von nur 20 Netzwerken aus ganz Deutschland für die Pilotphase bis Ende 2022 ausgewählt.

Aus Süddeutschland nehmen sogar nur zwei Netzwerke am Förderprogramm teil. Das Förderprogramm „Engagiertes Land“ unterstützt Netzwerke im ländlichen Raum durch Prozessbegleitung, Dorf-Werkstätten, Netzwerk-Treffen, Qualifizierung und finanzielle Förderung, um ihre Ideen und Ziele bestmöglich umsetzen zu können.

Das Netzwerk möchte mit Hilfe des Förderprogramms weitere Partner gewinnen, das Wirken auf alle Ortsteile der Gemeinde Knetzgau ausweiten, eine gemeindeübergreifende Nachbarschaftshilfe aufbauen, eine Anerkennungskultur für Ehrenamtliche einführen und neue Vereinsmitglieder gewinnen.

Ende Oktober fand ein erstes Netzwerktreffen in Berlin statt, bei dem alle am Programm beteiligten Netzwerke zum ersten Austausch anwesend waren. Der interne Austausch wurde bei einem Vor-Ort-Besuch Mitte November in Knetzgau durchgeführt, bei dem die erforderliche Unterstützung durch die DSEE zum Erreichen der Ziele definiert wurden. Allen Beteiligten ist bewusst, dass Verbesserungen und die Umsetzung neuer Projektideen nur als große Gemeinschaft funktioniert.

Aus diesem Grund sind alle Bürgerinnen und Bürger zu Ortsteile-Versammlungen eingeladen, um ihre Ideen, Wünsche und Bedarfe zu nennen, um gemeinsam Projekte anzustoßen und Lösungsstrategien zu entwickeln. Besonderheit ist, dass ein Großteil der Förderung für das Jahr 2022, die immerhin 20.000 € beträgt, für die Umsetzung der Projekte aus den Ortsteile-Versammlungen zur Verfügung steht. So haben es die Bürgerinnen und Bürger selbst in der Hand, ihre Gemeinde und/oder ihren Ortsteil lebenswerter zu gestalten. Voraussetzung für eine Umsetzung ist nur, dass die Menschen sich bei der Durchführung engagieren und aktiv einbringen.

Insgesamt 38.000 € Förderung erhält das Netzwerk aus Knetzgau in der Pilotphase und wurde, so die Aussage der DSEE, vor allem wegen der Mitwirkungsmöglichkeit aller Bürgerinnen und Bürger ausgewählt. Nun liegt es an den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam mit den „Piloten“ von Siedlervereinigung, Bürgerverein und Bündnis für Familien und Senioren die Gemeinde und die Ortsteile auf Kurs zu bringen. Auf die Netzwerkpartner wartet zwar viel Arbeit, dennoch profitieren alle Beteiligten davon, dass Regelungen des Förderprogramms in der Pilotphase nicht so starr sind, was, da waren sich beim Vor-Ort-Treffen alle einig, gerade in Zeiten einer Pandemie ein entscheidender Vorteil ist.

 

Bild: Der Vor-Ort-Besuch musste kurzfristig digital durchgeführt werden. Dabei waren von links Josef Kuhbandner (Bürgerverein), Edgar Wegner (Siedlervereinigung), Roland Schuler (Siedlervereinigung), 1. Bürgermeister Stefan Paulus, Thomas Zettelmeier (Bündnis für Familien und Senioren) und Stefan Seubert (Bürgerverein, 2. Bürgermeister). Foto: Gemeinde Knetzgau

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