Ebern Sport

SV Heubach: “Die Tabelle ist nicht immer entscheidend“

29. April 2019

 

Von anpfiff.info-Reporter Mirco Schuberth

Heubach. Nach vier Jahren als Trainer beim SV Heubach legt Markus Winkelmann sein Amt am Saisonende aus privaten Gründen nieder, wird dem Verein aber als Spieler und Berater erhalten bleiben. Der Coach kann auf vier schöne und aufregende Jahre zurückblicken, in dem man einmal knapp am Aufstieg in die Kreisklasse scheiterte.

Vier Jahre war und ist Markus Winkelmann Trainer beim SV Heubach. Am Saisonende wird er sein Traineramt dann aber zur Verfügung stellen. Wenn man zurückblickt, kann man sagen, dass der Übungsleiter den Verein wieder in die richtige Bahn gelenkt hat und nach zwei sechsten Plätzen einmal sogar die Vizemeisterschaft am Ende der Saison zu feiern war. Auch in diesem Jahr wird man nicht schlechter als Platz fünf abschließen. 

Immer in Erinnerung werden mit Sicherheit die Aufstiegsspiele bleiben, auch wenn am Ende der Sprung in die Kreisklasse verwehrt blieb. Eine erfolgreiche Zeit geht zu Ende, doch wenn die Knochen mitmachen, dann wird man Markus Winkelmann weiterhin als Spieler des SV Heubach erleben.

Herr Winkelmann, die Saison geht schon wieder auf die Zielgerade zu, mit dem SV Heubach stehen Sie aktuell auf Platz vier in der Tabelle der A-Klasse 3. Wie bewerten Sie die Spiele nach der Winterpause?

Markus Winkelmann: „Nach einer personell schwierigen Wintervorbereitung steigern wir uns von Spiel zu Spiel und finden aktuell wieder zu alten Stärken. Das stimmt mich wirklich sehr positiv. Das Ziel, kein Spiel mehr nach dem Winter zu verlieren, wurde leider frühzeitig zunichte gemacht. Bei der Niederlage im zweiten Spiel gegen Oberwohlsbach waren Undiszipliniertheiten die Gründe. Diese haben wir klar besprochen, seitdem geht es bergauf.

“

Schlechter als der fünfte Platz in der Tabelle kann es wohl nicht mehr werden. Sind Sie mit dem Abschneiden der Mannschaft insgesamt zufrieden oder hatten Sie schon gehofft, noch einmal ganz vorne angreifen zu können?


Markus Winkelmann: „Auch wenn im Fußball alles möglich ist, war Platz eins für mich schon an Seßlach vergeben. Insgeheim habe ich natürlich auf Platz zwei geschielt, aber wenn man die Punkte leichtfertig verschenkt, hat man keine Chance. Dafür ist Rossach zu konstant, auch nach der Winterpause wieder. Man hat fünf bis sechs Joker, um Punkte liegenzulassen, aber halt keine acht oder neun. Diese Punkte fehlen, das kann man ganz einfach nachrechnen. Aber noch ist die Saison nicht vorbei. Das Ziel sollte trotzdem das Maximum aus den letzten Spielen sein. Dafür stehen wir jeden Sonntag auf dem Platz. Wenn die Mannschaft alles gibt, bin ich sehr zufrieden.



Nach diesem Jahr hören Sie als Trainer beim SV Heubach auf, zweimal Sechster, einmal Zweiter und heuer keinesfalls schlechter als Platz fünf. Ein Bilanz mit der Sie absolut zufrieden sein können?


Markus Winkelmann: „Tabellarisch ist das ganz okay. (lacht) Spaß beiseite, wenn die Spieler und der Verein mir am Ende das Gefühl geben, dass ich einiges beibringen konnte, einiges dazugelernt wurde, der Spaß am Fußball da ist, die Mannschaft bei der Stange bleibt und sich menschlich nicht verschlechtert hat, dann bin ich absolut zufrieden. Das ist die größte Bestätigung und das wichtigste im Amateurfußball. Die Tabelle ist ein Spiegelbild meiner Punkte, plus Qualität, plus Spielglück, plus Fußballgott.

“

Werden Sie dem SV Heubach nach dem Jahr als Spieler erhalten bleiben und streben Sie an irgendwann wieder als Trainer arbeiten zu wollen?

Markus Winkelmann: „Ich werde dem SV nach dem Jahr als Spieler, soweit mich meine Kniegelenke tragen können, weiter zur Verfügung stehen. Ansonsten dann als Berater an der Bande mit Bratwurst und Bier. (lacht) Wenn ich wieder Zeit habe, es steht Nachwuchs an, werde ich sicherlich noch einmal als Trainer angreifen. Dafür waren die Jahre, Gespräche, Kontakte, Späße, Höhen und Tiefen einfach zu schön und prägend.

“

anpfiff.info bedankt sich bei Markus Winkelmann für das Gespräch.

 

Dies könnte Ihnen auch gefallen