Allgemein Sand am Main

„Alternative Antriebe“ – Welcher ist der Richtige für mich?

25. Oktober 2019

Sand/Haßberge. Welche Alternativen Antriebe gibt es derzeitig am Markt? Was sind die Unterschiede, Vorteile und auch Nachteile? Und wie weit sind die Entwicklungen der einzelnen Technologien? Über all diese Fragen hat Annett Friedemann, ACE-Regionalbeauftragte Bayern Ost, im Hotel Goger in Sand auf dem Clubabend des ACE-Kreises Haßberge referiert.

Kreisvorsitzender Helmut Buld, konnte neben den Mitgliedern auch zahlreiche interessierte Bürger*innen begrüßen, unter ihnen den 3. Bürgermeister der Gemeinde Sand und die Kreisrätin Sabine Schmidt.

Die Debatte um Diesel-Fahrverbote in schadstoffbelasteten Städten hat den Ruf des Selbstzünders schwer beschädigt. Es drohen weitere städtische Fahrverbote für Diesel-Pkw. Daran ändert auch die Anpassung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImschG) nichts, mit der die Regierung Fahrverbote in Städten verhindern wollte, in denen die Belastung mit Stickstoffdioxid nur knapp über dem Grenzwert liegt. Von Panikverkäufen ist dennoch abzuraten, denn, wer jetzt seinen älteren Diesel verkauft, der muss mit erheblichen Einbußen rechnen, so die Referentin Annett Friedemann.
Wer am Verbrenner festhalten möchte, kann auf den klassischen Benziner umsteigen oder auf Dieselmodelle mit den Abgasnormen Euro 6d und Euro 6d TEMP zurückgreifen. Mit ihnen sind zunächst keine Einschränkungen zu befürchten. Nach den ganzen Diesel-Skandalen sind die Leute beim Neuwagenkauf verunsichert, weiß Helmut Buld, ACE-Kreisvorsitzender Haßberge. Wird der „Neue“ ein Erdgasauto (CNG), für das es eine Steuerbegünstigung gibt oder vielleicht doch ein Autogasauto (LPG), das mit 400.000 zugelassenen Autos bundesweit derzeitig den größten Anteil an alternativen Antrieben bildet.
Annett Friedemann, ACE-Beauftragte empfiehlt: „Testen Sie die Alternativen zum Diesel“ – schauen Sie auf die Verbrauchswerte und setzen Sie sich auch in den Wagen, denn er muss für Sie passen. Je nach Einsatzzweck sind auch Erdgas- und Hybridautos empfehlenswert. Wer zu Hause oder am Arbeitsplatz Strom laden kann und auf seinen täglichen Fahrten innerhalb der Reichweite bleibt, sollte auch ein E-Auto testen.

Bild: In der Diskussion wurde die sehr verkürzte und eingeengte Sicht nur auf die Elektro-Antriebe kritisiert. Insbesondere Paul Hümmer, vertrat die Auffassung die Themen Wasserstoff und Brennstoffzelle müssten viel stärker in den Mittelpunkt gerückt rücken werden. Foto: Christian Schütz

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