Allgemein Region

Die CSU trauert um Dr. Albert Meyer

27. November 2020

Haßbergkreis. Dr. Albert Meyer, der ehemalige Staatssekretär und Grandsigneur der CSU in Unterfranken, ist in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 94 Jahren verstorben. Über mehrere Jahrzehnte hinweg prägte er die politischen Geschicke in der Region wie kaum ein Zweiter, von 1966 bis 1998 sogar als Mitglied des bayerischen Landtags.

Von 1994 bis 1993 war er als Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen tätig. Und auch im hohen Alter galt er als Förderer und Mentor vieler Lokalpolitiker.

CSU-Kreisverband:
„Mit tiefer Trauer mussten wir den Tod von Dr. Albert Meyer zur Kenntnis nehmen. Wir verlieren mit Dr. Albert Meyer einen der großen Gestalter unseres Landkreises, der über Jahrzehnte hinweg die Entwicklung des Landkreises maßgeblich mit geprägt hat. Er war das Aushängeschild der CSU in unserer Heimat. Von 1968 bis 1972 war er Kreisvorsitzender und danach für 21 Jahre Vorsitzender der CSU in ganz Unterfranken. Besondere Verdienste erwarb sich Dr. Meyer durch seine 19jährige Zugehörigkeit zum Bayerischen Kabinett als Staatssekretär im Finanzministerium. Sage und schreibe 32 Jahre gehörte Dr. Meyer dem Bayerischen Landtag an. Albert Meyer verkörperter mustergültig einen bayerischen Landtagsabgeordneten, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen, der Städte und Gemeinden und der Vereine im Landkreis hatte und sich mit Nachdruck für diese einsetzte. Auch nach seinem Ausscheiden war Herr Dr. Meyer ein politischer Mensch, der rege am Geschehen innerhalb der CSU teilnahm. Noch in diesem Jahr besuchte er mehrere Ortsverbände bei deren Jubiläumsfeierlichkeiten. Nicht selten war er selbst bei der Gründung schon mit dabei. Nahezu täglich war er in „seinem“ Abgeordnetenbüro, um die Presse zu lesen und anzukreuzen, was wichtig sei und unbedingt berücksichtigt werden müsse. Er genoss höchste Anerkennung in Unterfranken und Bayern. Auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder zeigte sich betroffen, aufgrund der Nachricht von Tode von Dr. Alber Meyer. Sehr froh sind wir, dass einige Wegbegleiter mit ihm in diesem Sommer eine Tour durch einige Biergärten des Landkreises gemacht haben, bei der viel über alte Zeiten und neue Herausforderungen geredet wurde. Bei dieser Tour, die wir anlässlich seines 94. Geburtstages organisiert hatten, war sogar die Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm mit dabei, die ihm ebenso eng verbunden war. Wir verlieren mit Dr. Albert Meyer einen echten Freund, der aufgrund seiner besonderen Verdienste zum Ehrenkreis- und Ehrenbezirksvorsitzenden der CSU ernannt wurde.“

Landrat Wilhelm Schneider:
„Wir verlieren mit Albert Meyer einen guten Freund und großartigen Politiker. Wir sind sehr traurig über seinen Tod. Albert Meyer hat mich über viele Jahre begleitet, er war mein Mentor und – trotz des Generationenunterschiedes – ein sehr enger Freund unserer Familie. Ich habe Albert Meyer sehr geschätzt: als Gesprächspartner, Ratgeber und bürgernahen Politiker, der sich vorbildhaft für unseren Landkreis Haßberge eingesetzt und immer mit großer Verantwortlichkeit gehandelt hat. Zeit seines Lebens hat er sich für die Politik interessiert und sich auch im hohen Alter noch Gedanken über die ferne Zukunft gemacht. Er war ein sehr treuer und zuverlässiger Vertreter der Bürgerinnen und Bürger und hatte stets ein offenes Ohr für deren Anliegen. Sein unermüdlicher Einsatz für unsere Gesellschaft bleibt unvergessen. Albert Meyer war ein toller Mensch, der immer ein Lächeln auf den Lippen hatte und den wir gerade wegen seiner charmanten, optimistischen, unkomplizierten und warmherzigen Art und Weise ins Herz geschlossen hatten. Wir werden ihn sehr vermissen und oft an ihn denken.“

MdL Steffen Vogel:
„Mit tiefer Trauer musste ich den Tod von Dr. Albert Meyer zur Kenntnis nehmen. Uns trennten zwar 48 Jahre, aber wir waren trotzdem einander eng verbunden. Seit 1996 durfte ich als ehrenamtlicher Kreisgeschäftsführer der CSU in Haßfurt in seinem Büro mitarbeiten. So konnte ich – ganz nah an ihm dran – ihn als engagierten Abgeordneten des Bayerischen Landtags noch zwei Jahre erleben. Er war und ist für mich immer Vorbild in seiner politischen Arbeit gewesen. Er hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen, der Städte und Gemeinden und der Vereine in unserem Landkreis. Als Finanzstaatsekretär fand er immer einen Weg, um Mittel aus München in unsere Heimat zu lenken. Bis zu seinem Krankenhausaufenthalt in diesem Sommer war Albert jeden Tag in meinem Abgeordnetenbüro, um die Tageszeitungen durchzuschauen und anzukreuzen, was wichtig war und was sein „MdL-Urenkel“ unbedingt lesen sollte. Er hat – so zu sagen – meine Abgeordnetentätigkeit von Anfang an wohlwollend begleitet und war so etwas wie ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, Berater und Freund. Sehr froh bin ich, dass einige Wegbegleiter mit ihm in diesem Sommer eine Tour durch einige Biergärten des Landkreises gemacht haben, bei der wir viel über alte Zeiten und neue Herausforderungen reden konnte. Bei dieser Tour, die wir anlässlich seines 94.Geburtstages organisiert hatten, war sogar die Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm mit dabei. Ich verliere mit Albert einen echten Freund und Förderer, der bis zu seinem Lebensende mit großer Leidenschaft meine politische Arbeit äußerst wohlwollend begleitet hat.“

 

Bild: Dr. Albert Meyer. Foto: Rudolf Hein

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