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Die Haßberg-Card: Ein Erfolgsmodell für soziale Teilhabe

6. Juni 2025

Haßbergkreis. Seit 2010 gibt es sie: die Haßberg-Card. Was als soziale Idee begann, hat sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem festen Bestandteil im Landkreis Haßberge entwickelt.

Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern – etwa durch Vergünstigungen bei Freizeit-, Kultur- oder Sportangeboten.

Aktuell sind 725 Haßberg-Cards im Umlauf, sie werden von 1.279 Menschen genutzt – rund 500 mehr als noch vor zehn Jahren. „Die Haßberg-Card ermöglicht Teilhabe am Leben – auch dann, wenn das finanzielle Budget knapp ist. Kino, Museum, Sportverein oder Musikschule – für viele wäre das ohne Ermäßigung nicht realisierbar“, erklärt Projektleiterin Doris Meironke vom Caritasverband.

Teilnehmen können Einwohner des Landkreises Haßberge mit geringem Einkommen. Nach individueller Prüfung wird die Karte für ein Jahr ausgestellt. Sie berechtigt zur Nutzung von Angeboten der Tafeln und zu Ermäßigungen bei aktuell 39 Partnern – darunter Vereine, kulturelle Einrichtungen und soziale Organisationen.

Auch für die beteiligten Betriebe bietet das Projekt Vorteile: Sie erreichen neue Zielgruppen und fördern die langfristige Kundenbindung. „Die Haßberg-Card bringt Menschen zusammen – auf Augenhöhe. Das stärkt nicht nur den Einzelnen, sondern unsere ganze Gesellschaft“, so ein langjähriger Partnerbetrieb.

Die Teilnahme ist unkompliziert und kostenfrei – das soziale Engagement zeigt sich durch freiwillige Preisnachlässe für Karteninhaber. Unternehmen, Einrichtungen und Vereine, die sich beteiligen möchten, sind herzlich willkommen.

Finanziert wird das Projekt durch Mittel des Landkreises und aus Eigenmitteln des Caritasverbandes. „Wir sind dankbar für jede Spende, die dazu beiträgt, dieses wichtige Angebot auch in Zukunft aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Ein besonderer Dank gilt dem Landkreis Haßberge und seinen Entscheifungsträgern für die langjährige und verlässliche Unterstützung“, betont Anke Schäflein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Haßberge.

Die Haßberg-Card kann bei den örtlichen sozialen Einrichtungen sowie in allen Gemeinden des Landkreises beantragt werden. Weitere Informationen unter: www.caritas-hassberge.de.

Im Bild: Doris Meironke, Projektverantwortliche beim Caritasverband für den Landkreis Haßberge e. V., mit einer symbolischen Haßberg-Card anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Angebots zur Förderung gesellschaftlicher Teilhabe. Foto: Christine Vogl

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