Sie halten heute die letzte Ausgabe unseres „Echos“ im Jahr 2022, und damit auch die Weihnachtsausgabe, in den Händen.
Das abgelaufene Jahr war für mich eigentlich ein Jahr der Hoffnung. Hoffnung, dass wir die Coronapandemie hinter uns lassen können und wir unser „altes Leben“ wieder zurückerlangen. Dies hat sich für den Großteil unserer Gesellschaft glücklicherweise erfüllt. Man hat deutlich gemerkt, wie sehr man einen Konzert- oder Theaterbesuch, ein großes Familienfest oder einfach nur die Umarmung eines Freundes vermisst hatte. Schön, dass dies nun wieder möglich ist.
Doch leider muss ich heuer für uns alle wieder auf ein besseres, neues Jahr hoffen. Denn der Krieg in der Ukraine hat Europa in eine tiefe Krise gestürzt, deren Auswirkungen wir alle zu spüren bekommen haben. Die Energiepreise sind auf ein noch nie dagewesenes Niveau gestiegen, ebenso wie die täglichen Lebenshaltungskosten. Dies in einem Ausmaß, dass viele Menschen Angst vor den kommenden Monaten haben. Ich hoffe, dass wir als Gemeinschaft einen Weg finden werden, diese erneute Herausforderung zu meistern. Dennoch werden wir aber den Gürtel für die kommenden Jahre wohl etwas enger schnallen müssen.
Auch DAS ECHO ist von diesen Auswirkungen nicht verschont geblieben. Die Produktionskosten für unsere Wochenzeitung sind massiv gestiegen. Wir haben jedoch versucht diese Kosten weitestgehend zu schlucken und nicht an unsere Anzeigenkunden weiterzugeben. Daher will ich auch im Namen meines Teams einige Worte des Dankes sprechen. Angefangen bei unseren Anzeigenkunden, die trotz der wirtschaftlich schlechten Lage unsere Zeitung mit dem Schalten von Werbeanzeigen unterstützt haben und so eine flächendeckende Versorgung mit kostenlosen Lokalnachrichten ermöglicht haben. Auch der Mediengruppe Oberfranken und der Firma Geuss Werbung sind wir für die tolle Unterstützung sehr dankbar. Großer Dank gilt auch den freien Journalisten und Pressesprechern, die uns wöchentlich mit interessanten Pressemitteilungen und (Sport-)Nachrichten versorgen. Persönlich möchte ich mich bei meinen Teammitgliedern bedanken, die sich in dieser schwierigen Situation als starke Gemeinschaft gezeigt haben und wirklich Alles gegeben haben. Danke, dass man sich auf Euch so verlassen kann!
Ich habe aber auch noch eine Bitte an Sie, liebe Leserinnen und Leser. Gerade in der Energiekrise merken wir, wie wichtig es ist, dass man sich nicht zu abhängig von den Big Playern macht. Dies würde ich gerne auch auf die lokale Geschäftswelt übertragen. Unterstützen Sie diese mit Ihrem Einkauf vor Ort, anstatt bei großen Online-Versandriesen. Denn eines ist klar – diese werden Ihnen und Ihren Kindern keine lokalen Stellenangebote unterbreiten. Sie werden auch nicht den ortsansässigen Vereinen Sponsorings zukommen lassen. Oder einfach nur einen Bummel in der Stadt mit Spontankäufen ermöglichen. Eine persönliche Beratung oder das sofortige Anprobieren Ihrer neuen Lieblingshose ebenfalls nicht. Auch unterstützen diese nicht durch steuerliche Abgaben unseren Landkreis.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten ein frohes Weihnachtsfest 2022 und einen guten Rutsch ein hoffentlich friedvolleres, neues Jahr. Genießen Sie die Feiertage im Kreise Ihrer Liebsten.
Ihr Stefan Gebhardt und das Team des Echos