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Ehemaliger Pferdestall brennt nieder, Dutzende Tiere sterben

5. Mai 2023

Neubrunn. Beim Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes ist in der Nacht zum Donnerstag (4. Mai) hoher Sachschaden entstanden.

Der ehemalige Pferdestall brannte vollständig aus, Dutzende darin befindliche Kleintiere kamen zu Tode.

Ein Dorfbewohner hatte den Feuerschein gegen 1:35 Uhr auf dem in der Schafhausgasse gelegenen Grundstück entdeckt und sofort einen Notruf abgesetzt. Unmittelbar wurden von der Integrierten Leitstelle aufgrund des Alarmstichwortes „Brand Stall“ mehrere Feuerwehren aus der Umgebung, ein Rettungswagen sowie der BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst nach Neubrunn alarmiert.

Nur wenige Minuten später traf die Ortswehr am Brandort ein, deren Feuerwehrhaus sich nur knapp 150 Meter vom Einsatzort befindet. Zu diesem Zeitpunkt stand das rund 15×6 Meter große landwirtschaftliche Gebäude bereits im Vollbrand, wie FFW-Einsatzleiter Florian Holzmann berichtete. Gemeinsam mit den Feuerwehren Kirchlauter und Ebelsbach wurde das Feuer aus mehreren Strahlrohren und von zwei Seiten aus bekämpft. Dennoch konnten die Feuerwehren nicht verhindern, dass der ehemalige Pferdestall komplett ausbrannte.

Ebenfalls waren primär die Feuerwehren aus Breitbrunn, Schönbach und Köslau zur Unterstützung gerufen worden. Auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung der Landkreisfeuerwehr sowie der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr aus Zeil wurden alarmiert.

Dank des schnellen Einsatzes der rund 80 eingesetzten Feuerwehrleute und dem massiven Einsatz von Löschwasser, war das Feuer rasch gelöscht. Ein Ausbreiten auf umliegende Wohnanwesen, landwirtschaftliche Gebäude und auch der unmittelbar benachbarten Heilig-Länder-Halle konnte verhindert werden. Dies war vermutlich auch dem Umstand mit zu verdanken, dass es in der mondklaren Nacht windstill war und sich der Funkenflug damit nicht weiter in der engen Ortsbebauung verbreiten konnte.

Insgesamt dauerten die Löscharbeiten mehr als zwei Stunden an, bis auch die letzten Glutnester abgelöscht waren. In dem Gebäude gelagertes Heu wurde ins Freie gebracht, dort auseinandergezogen und vollends abgelöscht.

Glücklicherweise wurden bei dem Feuer keine Menschen verletzt. Ein Rettungswagen der BRK-Rettungswache Ebern, der aufgrund einer sogenannten Gebietsabsicherung für die benachbarte Rettungswache Eltmann zum Zeitpunkt des Alarms in Kirchlauter stand, war nach wenigen Minuten vor Ort.

Bedauerlicherweise kamen in dem Feuer aber Dutzende Kleintiere zu Tode, wie die Polizei vor Ort berichtete. Ersten Erkenntnissen nach dürften rund 60 Hühner, Küken, Puten und Enten in den Flammen verendet sein. Offenbar nur ein Enten-Paar konnte durch die Einsatzkräfte gerettet werden, die eine Umzäunung öffneten und den beiden Tieren so die Flucht ermöglichten.

Weshalb es zu dem Feuer gekommen ist, war zunächst unklar. Die Polizei führt dazu nun weitere Ermittlungen. Der entstandene Sachschaden wurde von den Beamten zunächst auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.

Foto: Michael Will /BRK

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