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Haßberg-Kliniken setzen auf Nachhaltigkeit

16. Juni 2023

 

Haßfurt. Seit fast zehn Jahren wird in den Haßberg-Kliniken ein besonderes Augenmerk auf den Umgang mit Energie gelegt.

Durch die Teilnahme an verschiedenen Netzwerken und den Austausch mit anderen Teilnehmern aus Industrie, Handwerk, Versorgern sowie weiteren Kliniken wurden Energiesparpotentiale erkannt, die bereits zu wesentlichen Optimierungen und Einsparungen geführt haben. Betreut wurden die Netzwerke durch das Institut für Energietechnik, dass an der Hochschule Amberg angesiedelt ist. Als erst drittes Unternehmen im Klinik-Kompetenz-Bayern-Verbund (KKB) wurden die Haßberg-Kliniken jetzt nach der Norm DIN EN ISO 50001:2018 zertifiziert.

Mit dem Energiedienstleistungsgesetz, das 2015 in Kraft trat und das die Effizienz der Energienutzung nachhaltig steigern soll, wurden Unternehmen erstmals verpflichtet, Energieverbräuche aufzuzeichnen und zu bewerten. Dieser Verpflichtung kamen die Haßberg-Kliniken durch ein regelmäßiges Energie-Audit nach. Um eine noch höhere Nachhaltigkeit zu erreichen und die Energieeffizienz weiter zu steigern, wurde im Jahr 2020 gemeinsam mit acht weiteren Kliniken aus Bayern ein sogenannter Konvoi gegründet. Dieser hatte als Ziel, ein Energiemanagement nach den Kriterien der DIN ISO 50001:2018 einzuführen.

Ziel eines Energiemanagementsystems ist die Erfassung, Dokumentation und Auswertung aller verbrauchten Energien (Strom, Gas, Öl, Benzin, Diesel) innerhalb der beiden Kliniken. Anhand dieser Verbrauchsdaten lassen sich Kennzahlen bilden, wodurch Einsparpotentiale erkennbar werden und umgesetzt werden können. Dies schont die Umwelt und reduziert die Energiekosten. Aus diesem Grund wurden bisher 170 Stromzähler im kompletten Klinikbereich eingebaut sowie nachgerüstet.

Durch die aktuellen Entwicklungen in Europa und die daraus resultierenden Preissteigerungen für alle Energieträger gewinnt die Energieeinsparung immer mehr an Bedeutung. Auch deshalb werden alle Beschäftigten der Haßberg-Kliniken bezüglich des Energiemanagementsystems (EnMS) und zum achtsamen Umgang mit Energie ständig auf dem Laufenden gehalten, außerdem können sie aktiv über das betriebliche Vorschlagswesen Verbesserungsvorschläge einbringen, um mögliche Einsparpotentiale sichtbar zu machen.

Nach intensiver Vorarbeit wurde nun die Zertifizierung des Energiemanagements an den Standorten der Haßberg-Kliniken in Haßfurt und Ebern durchgeführt und mit der erfolgreichen Zertifizierung durch den TÜV Nord abgeschlossen. Auch in Zukunft werden viele weitere Maßnahmen zur systematischen Verbesserung der Energieeffizienz folgen.

Als Energiemanagementbeauftragte fungieren Frank Hußlein, Technischer Leiter der Haßberg-Kliniken sowie sein Stellvertreter Patric Ripperge, die gemeinsam mit weiteren Mitarbeitern der Haßberg-Kliniken ein Energieteam bilden. Mithilfe eines Energieberaters des Instituts für Energieberatung (IfE) ist es den Haßberg-Kliniken gelungen, die Energiekosten deutlich zu verringern und den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Ziel ist es, eine Einsparung von 3 % Energie je m² Nettogrundfläche bis zum Geschäftsjahr 2025 gegenüber der Ausgangsbasis 2020 zu erreichen.

 

Im Bild: Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung des Energiemanagements an den Haßberg-Kliniken: Markus Dorr (IfE), Frank Hußlein (Kliniken), Ralf Schymala (TÜV Nord), Patric Ripperger (Kliniken), Natalja Kruppa (Qualitätsmanagementbeauftragte Haßberg-Kliniken). Foto (Gero Schmidt):

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