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Immobilien im Alter – Was sie jetzt tun können!

19. November 2021

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Haßbergkreis. Eigenheime werden meist für Familien gebaut! Mit großem Wohnzimmer, vielen Kinder- und Arbeitszimmern, oftmals über zwei Geschosse, mit schönem Garten und einem Keller für Stauraum und Haustechnik.

In vielen Fällen werden solche Vier Wände auch immer von unterschiedlichen Generationen bewohnt. Zum Problem wird es erst, wenn die Nachkommen ausziehen und kein Interesse daran haben, die Immobilie zu übernehmen. Für viele Senioren ist es dann meist nicht mehr möglich, die große Wohn- und Gartenfläche in Schuss zu halten. Manchmal sind auch die monatlichen Kreditraten eine zu hohe finanzielle Belastung, wodurch man sich andere Annehmlichkeiten nicht mehr leisten kann.

„Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie man mit einer zu groß gewordenen oder ungeeigneten Immobilie verfahren kann. Der Verkauf ist nur eine Option. Wenn man diese Möglichkeit in Betracht zieht, dann sollte man es aber nicht zu lange hinauszögern, besonders bei den aktuell hohen Verkaufspreisen. Natürlich trennt man sich nicht so leicht vom Familiensitz, doch die täglichen Herausforderungen durch Bewirtschaftung und Instandhaltung rauben viel Lebensqualität“, weiß Immobilien-Expertin Marion Englert von VON POLL Immobilien in Haßfurt. Die erfahrene Maklerin hat schon etlichen Senioren beim Altersumzug in eine geeignetere Wohnung geholfen. „Und immer hat man mir berichtet, dass der Alltag danach deutlich leichter und lebensfroher war.“

Doch so einfach wie es klingt, ist ein Hausverkauf längst nicht. Es gibt einiges zu beachten, besonders da auch der Gesetzgeber Vorgaben macht. „Wer seine Immobilie verkaufen möchte, muss an vieles denken. Nicht nur die Unterlagen sind wichtig, auch die Vorbereitungen zum Immobilienverkauf sind nicht zu unterschätzen. Es geht doch schon los bei der Frage, was das Haus überhaupt wert ist? Neben den typischen Feststellungsmethoden ist es besonders wichtig, dass man den regionalen Markt kennt. Welche Steuern kommen auf mich zu? Liegen die notwendigen Unterlagen wie der Energieausweis, ein Grundbuchauszug, Grundrisse und Nachweise über Renovierungsmaßnahmen vor oder müssen diese noch besorgt werden. Ähnlich wie bei einem Auto empfiehlt es sich, die Immobilie vorher durch kleine Schönheitsreparaturen und einem Frühjahrsputz aufzuwerten. Dann sollte man professionelle Fotos machen und ein Exposé erstellen. Auch sollte man genau wissen, worüber man die Kaufinteressenten informieren muss. Und ist erstmal ein potentieller Käufer gefunden, muss dieser auf seine Bonität geprüft, ein Übergabeprotokoll erstellt und natürlich die Zahlung abgesprochen werden. Dies sind nur ein paar wichtige Faktoren, die man beim Verkauf beachten sollte“, so Marion Englert.

Eben weil ein Hausverkauf nicht so zwischen Tür und Angel gemacht werden kann, raten Experten immer dazu, dies durch einen professionellen Makler vornehmen zu lassen. Dieser nimmt nicht nur viel Arbeit ab, sondern erzielt in der Regel auch die marktüblichen Höchstpreise, sodass die Provision sicherlich über den Mehrerlös beim Verkauf eingespielt wird. Gerade Senioren sollten beachten, dass ein Hausverkauf auch immer mit Hausbesichtigungen einhergeht. Ein Makler prüft die Interessenten im Vorfeld und ist bei den Besichtigungen vor Ort. Somit weiß man auch, wem man letztendlich die Tür öffnet.

Verkaufen und weiter bewohnen

Für all diejenigen, denen ihre vier Wände zwar nicht zu groß, aber die monatlichen Kosten (Instandhaltung, Energie, Finanzierungsraten u.s.w) zu hoch sind, gibt es andere Möglichkeiten, das Eigenheim im Alter zu monetisieren – durch Alternativen wie die Leibrente oder Umkehrhypothek. Die Immobilie verkaufen und trotzdem darin wohnen bleiben klingt zunächst für viele verlockend. „Ob sich eine Immobilienverrentung oder eine Umkehrhypothek wirklich lohnt, hängt von der individuellen Situation des Eigentümers und der Immobilie ab. Generell sollten sich Senioren bei beiden Optionen von speziellen Experten oder direkten Anbietern beraten lassen, damit es nicht zu finanziellen Einbußen kommt“, weißt die Immobilien-Expertin Marion Englert hin.

Doch was ist eine Leibrente genau? „Das Angebot der Immobilien-Leibrente richtet sich an Eigentümer ab 70 Jahren und ist für Einzelpersonen sowie Paare geeignet. Zwar verkauft der Eigentümer seine Immobilie damit, kann aber weiterhin lebenslang mietfreies Wohnrecht genießen und gleichzeitig seine Rente aufstocken. Beides wird im Grundbuch festgeschrieben und notariell beurkundet. Bei der Berechnung der Leibrente werden Kriterien wie der Wert der Immobilie, das Alter bzw. Geschlecht des Eigentümers, der Wert des lebenslangen Wohnrechts und die Kosten für die Immobilienbewirtschaftung berücksichtigt. Der Bewohner nutzt die Immobilie wie ein Eigentümer und ist flexibel: Zieht er doch einmal aus, kann er das Heim vermieten. Aber wie schon gesagt: Hier ist eine Beratung unter Abwägung aller Umstände absolut unabdingbar!“

Wer nun weitere Informationen benötigt, für den stehen Marion Englert und ihr Team von VON POLL Immobilien in Haßfurt jederzeit gerne zur Verfügung. Sie erreichen die Haßfurter Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße 2 oder telefonisch unter Tel. 09521 – 95 34 400 sowie im Internet unter www.von-poll.com/hassfurt

 

Bild: Immobilien-Expertin Marion Englert (VON POLL Immobilien). Foto: René Ruprecht

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