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Matthias Strätz hat nen Neuen: „Überragend, dass er sich für uns entschieden hat“

11. Februar 2019

 

Von anpfiff.info-Reporter Marco Heumann 
Dass Matthias Strätz nur noch bis zum Sommer Trainer beim TSV Knetzgau sein wird, steht schon länger fest. Der Coach des Tabellenführers der Kreisliga 2 informierte die Verantwortlichen frühzeitig darüber, dass er nach dann sechs Jahren eine neue Herausforderung sucht. Wo er die gefunden hat, steht jetzt fest. Und anpfiff.info verrät es exklusiv. 

„Es ist einfach nur überragend, dass er sich für uns entschieden hat!“ Günther Preissner macht aus seiner Freude keinen Hehl. Dem Abteilungsleiter der SG Eltmann ist es gelungen, Matthias Strätz als neuen Trainer für die kommende Saison zu verpflichten. Ein echter Transfercoup. „Er hatte sicherlich auch andere interessante Anfragen. Umso schöner ist, dass er sich für uns entschieden hat.“

Zumal der künftige Coach für den Funktionär so etwas wie der absolute Wunschkandidat war. „Ich wollte ihn schon mehrmals verpflichten. Aber da hatte er immer schon in Knetzgau zugesagt“, erzählt Günther Preissner im Gespräch mit anpfiff.info. „Nachvollziehbar, er hatte ja viel Erfolg.“

Auch in dieser Saison – seiner sechsten beim TSV – steht er mit seinem Team zur Winterpause an der Tabellenspitze der Kreisliga. Die Rückkehr in die Bezirksliga wäre der perfekte Abschluss einer Zeit, in der Matthias Strätz seinen guten Ruf als Coach, den er sich schon bei seiner ersten Station, die inn drei Jahre zum Kreisklassisten TSV Kirchaich führte, erworben hatte, zementiert hat.

„Im Landkreis gibt es nicht sehr viele Trainer, die seine Qualität haben“, schwärmt auch Günther Preissner vom 37-Jährigen. „Er ist für die SG Eltmann ein absoluter Gewinn.“ Auch für den Fußball-Chef. „Matthias Strätz und Günther Preissner das passt einfach!“, lacht der erfahrene Funktionär

Aussagen, die aber im Umkehrschluss nicht heißen, dass der Abteilungsleiter mit dem Duo, das momentan die Geschicke des Teams leitet, unzufrieden wäre. Thomas Neuß und Denis Gorbatenko waren im Sommer 2018 als interne Lösung eingesprungen. „Damals hätte ich gerne mit Dieter Schlereth verlängert“, erinnert sich Günther Preissner. „Aber dann kam das Angebot des FC Sand, das er einfach nicht ablehnen konnte.“

Gut, aber vielleicht zu nah am Team

Der Trainermarkt war zu diesem Zeitpunkt schon leergefegt. Die beiden langjährigen Spieler eine naheliegende Alternative. „Sie machen das auch richtig gut“, lobt der Abteilungsleiter, weiß aber auch um die Nachteile, wenn Trainer aus dem Team kommen, mit dem sie lange zusammen auf dem Platz gestanden haben. „Manchmal fehlt einfach ein bisschen der Abstand. Das nutzt der eine oder andere dann auch aus“, erläutert Günther Preissner. „Da sagt man fürs Training schon mal leichter ab.“

Das sollte ab dem Sommer nicht mehr passieren. „Matthias Strätz ist natürlich auch ein Trainer, der eine gewisse Signalwirkung hat.“ Der 37-Jährige, einst für den FC 05 Schweinfurt in der Regionalliga und für den FC Sand in der Bayernliga am Ball, kann in Verhandlungen mit potenziellen Zugängen durchaus ein wichtiger, wenn nicht gar entscheidender Faktor sein.

Erste Erfolge auf dem Transfermarkt

 „Wir wollen und müssen da auch was machen“, meint der erfahrene Funktionär mit Blick auf den Aderlass, den der SG-Kader in den vergangenen Jahren erleiden musste. Allein in diesem Sommer gingen mit den Talenten Bryan Weiß und Lorenz Söldner (beide zum FSV Krum) sowie mit Goalgetter Andreas Aumüller (zum FC Oberhaid) drei Leistungsträger zu Bezirksligisten.

Erste Erfolge auf dem Transfermarkt gab es für den Sommer schon! Namen mag Günther Preissner allerdings noch nicht nennen. Und auch im Winter kommt mit Stefan Schmauz vom RSV Unterschleichach (24 Jahre/sieben Partien in dieser Saison) ein Neuer. 

Der Neue soll auch auf dem Platz führen

Einen weiteren Zugang hat der Abteilungsleiter fest eingeplant, seinen neuen Trainer. „Natürlich würde ich mir wünschen, dass Matthias Strätz auch auf dem Platz steht.“ Das tat er beim TSV Knetzgau nach 21 Einsätzen in der letzten Runde in dieser Saison nur noch sechsmal. Der 37-Jährige ist dabei ganz bewusst kürzer getreten und hat – auch mit Blick auf die Zeit nach seinem Abschied – anderen mehr Verantwortung überlassen.

In Eltmann aber, da ist sich Günther Preissner sicher, wäre der frühere Sander auch als Spieler ein eminent wichtiger Faktor. „Er kann die Jungs führen und vor allem in der Abwehr organisieren.“ Wer einmal erlebt hat, wie Matthias Strätz seine Nebenleute auf dem Platz dirigiert und durch die Gegend schiebt, der weiß, wovon der SG-Fußballchef redet und das er Recht hat. „An seiner Seite werden die Jungs besser. Er wird sie voranbringen.“   

 

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