Allgemein

„Melanie Kaufhold ist wie ein Sechser im Lotto!“

4. Oktober 2019

Stettfeld. Die SPD im Landkreis Haßberge stellt sich weiter für die Kommunalwahl 2020 auf.

Kurz nachdem Wolfgang Brühl als Landratskandidat präsentiert und Amtsinhaber Jürgen Hennemann erneut als Bürgermeister in Ebern nominiert wurde, stellten die Sozialdemokraten am Sonntag auch ihre Kandidatin für den Posten als Gemeindeoberhaupt in Stettfeld vor. Es ist eine dreifache, 35 Jahre alte Mutter, die die Aufgaben eines Bürgermeisters als Verwaltungsfachangestellte der VG Ebelsbach aus dem Effeff kennt: Melanie Kaufhold.

„Melanie Kaufhold ist wie ein Sechser im Lotto!“ Johanna Bamberg-Reinwand, Kreisvorsitzende der Haßberg-SPD ließ keinen Zweifel daran, dass sie die SPD-Kandidatin für das Bürgermeisteramt, die am Sonntagabend in Stettfeld einstimmig nominiert wurde, für eine Idealbesetzung hält.Jung, aber erfahren! Weiblich und vor allem kompetent! Dies und noch vieles mehr trifft nicht nur aus Sicht der Kreisvorsitzenden auf die 35-Jährige zu. „Wir freuen uns, dass sie kandidiert“, stellte auch Wolfgang Brühl fest. Für den SPD-Bewerber um das Amt des Landrats ist es wichtig, dass die Sozialdemokraten in den Kommunen Flagge zeigen. „Dort liegt die Keimzelle sozialdemokratischer Politik und Werte. Dort sind wir schon jetzt gut aufgestellt und wollen es künftig noch besser werden.“
Die Kandidatur von Melanie Kaufhold sei dabei ein wichtiger Mosaikstein. Wenn es um die Aufgaben eines Bürgermeisters geht, weiß die Angestellte der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebelsbach schließlich genau, wovon sie spricht.„Ich habe in fast 20 Jahren mit acht Bürgermeistern und einer Bürgermeisterin zusammengearbeitet“, blickte die SPD-Kandidatin auf ihren beruflichen Werdegang zurück. „Von jedem einzelnen konnte ich vieles mit auf meinen Weg nehmen.“ Ein noch wichtigerer Lehrmeister sei aber ihr Arbeitskollege Walter Martin gewesen. „Wir helfen jedem Bürger unbürokratisch weiter und ein freundliches Auftreten erleichtert so manch schwierige Situation dem Bürger gegenüber!“ – das sei das Credo, nachdem sie sich schon seit vielen Jahren im Renten-, Sozial- und Gewerbeamt der VG um die Belange der Bürger*innen kümmert.
Ein Leitspruch, den sie auch als „Gemeindechefin“ weiter mit Leben füllen möchte. Der Wunsch, sich einmal selbst um das höchste Stettfelder Amt zu bewerben, sei im Lauf der Jahre mehr und mehr in ihr gewachsen. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt gekommen, um diesen Plan in die Tat umzusetzen. „Gemeinsam für Stettfeld“ – unter dieses Motto stellt sie ihre Kandidatur genauso wie die der SPD-Bewerber*innen für den Gemeinderat. „Gemeinsam“ umfasst dabei auch das Ziel, „verhärtete Fronten wieder zusammenzuführen“, die in der Gemeinde vor allem in den vergangenen Jahren mehr und mehr aufgetreten sind.„Stettfeld soll wieder attraktiver werden sowohl für junge Familien als auch für Senioren, Vereine und Betriebe“, erklärte Melanie Kaufhold und hat dabei konkrete Maßnahmen und Pläne im Kopf. „Ein großes und wichtiges Anliegen ist es mir, ein Bürgerzentrum für Stettfeld zu errichten“, nannte sie eines. „Dort sollen sich Jung und Alt treffen können.“ Auch ein Projekt für betreutes Wohnen und ein Kindergarten, inklusive einem passenden Konzept für die Betreuung von Schulkindern, sollen mithelfen, die Gemeinde fit für die demographischen Herausforderungen der Zukunft zu machen. „Es ist eine große Erleichterung für junge Familien, wenn die Kinder in der eigenen Gemeinde betreut werden können, auch noch nach der Kindergartenzeit“, strich sie heraus und machte klar, dass sie schon ein Vorstellung davon habe, wie die Kommune dabei mithelfen könne.
Großen Wert würde eine Bürgermeisterin Melanie Kaufhold auch auf eine enge Zusammenarbeit mit ihrem Bauhof, den VG-Mitarbeitern oder auf ein intaktes Vereinsleben legen. „Ich möchte immer ein offenes Ohr für die Bürger haben, mich deren Problemen annehmen und zeitnah, zusammen mit dem Gemeinderat, nach Lösungen suchen.“Dass sie als langjährige Mitarbeiterin in der Verwaltung genau weiß, wann und wo sie den Hebel ansetzen muss, daran ließ die 35-Jährige keinen Zweifel. „Meine berufliche Erfahrung gibt mir das nötige Wissen, um Stettfeld in eine positive Zukunft zu führen.“ Mit ihr bekäme die Gemeinde zudem eine „Chefin“, die, so charakterisierte sie sich bei ihrer Vorstellung selbst, „bodenständig, zielorientiert, tatkräftig und belastbar“ ist.
Oder um es mit Wolfgang Brühl zu sagen: „Eine echte Expertin, für alles, was eine gute Bürgermeisterin ausmacht.“ Der Landratskandidat der SPD nutzte die Nominierung auch, um sich selbst bei den Stettfelder Genossinnen und Genossen kurz vorzustellen.„Ich sehe im Landkreis viel Potenzial, das ich gerne besser ausschöpfen würde“, machte er dabei klar. „Ich will einen Landkreis mit Zukunft!“ Einen, in dem die gesundheitliche Versorgung der Bürger*innen und Bürger gesichert ist. Mit einem Krankenhaus als Anker, aber auch mit niedergelassenen Ärzten. „Ich werde mich mit aller Kraft für die Koordinierung zwischen Klinik und Niedergelassenen einsetzen. Der Landkreis kann hier infrastrukturell helfen und muss Anreize schaffen.“ Auch altersgerechtes Wohnen und die Mobilität seien für die Menschen in der Region enorm wichtige Zukunftsthemen.„Wer kümmert sich wie im Alter um mich und wie komme ich schon heute von A nach B? Das sind Fragen, die wir uns tagtäglich stellen“, führte Wolfgang Brühl aus. Fragen, die er als Landrat gerne im Sinne der Menschen im Landkreis beantworten würde. Dazu, so der SPD-Kandidat, sei es wichtig, auch einmal die ausgetretenen Pfade zu verlassen und Neues zu probieren. Alters-Wohngemeinschaften oder Bürgerbusse seien dabei nur zwei von vielen Möglichkeiten. „Mit Schwung und neuen Ideen könnte man einiges bewegen“, ist er von den Zukunftschancen seiner Heimat überzeugt.Ein Satz, den auch Melanie Kaufhold sofort unterschreiben würde. Sie möchte als Bürgermeisterin „Altes bewahren und Modernes wagen“ und hofft dabei auf Unterstützung der Bevölkerung, wie sie in ihrem Schlusswort noch einmal klar machte. „Lasst es uns wagen. Lasst uns mutig sein. Lasst es uns zusammen schaffen!

Dies könnte Ihnen auch gefallen