Hofheim

Neuer „Chef“ an der Hofheim Realschule

19. Oktober 2018

Hofheim. Die Realschule Hofheim hat jetzt auch offiziell wieder ein komplettes Führungsteam. In einem fröhlichen Festakt wurde Stefan Wittmann als neuer Schulleiter der Jacob-Curio-Realschule Hofheim offiziell in sein Amt eingeführt, dass er bereits seit Februar 2018 ausübt. Seit 1. August ist durch Frank Ziegler auch die Funktion des Konrektors wieder besetzt, die Wittmann vorher inne hatte.

Frank Ziegler war es auch, der die Amtseinführung moderierte. Er begrüßte viele Gäste, deren Anwesenheit auch zeige, wie viel Unterstützung und Anerkennung die Jacob-Curio-Realschule erfahre – vom Elternbeirat über Förderverein, Stadt und Landkreis, die Geschäftswelt bis hin zu verschiedenen Behörden.

Die offizielle Amtseinführung von Stefan Wittmann übernahm der stellvertretende Ministerialbeauftragte Heinrich Eckl. Er betonte, dass Mut dazu gehöre, den Aufgabenbereich eines Schulleiters zu übernehmen, denn „die Verantwortung ist riesig“. Als früherer Konrektor kenne Wittmann zwar seine Schule, dennoch sei der Schulleiter eine neue Rolle, die Unterschrift werde zum Rechtsakt, vom Kollegen werde er zum Vorgesetzten, der auch die Dienstaufsicht inne hat. Neben allen Verwaltungs- und Repräsentationspflichten gelte es jedoch weiter individuell auf das Kollegium, die Schüler, die Eltern einzugehen. Stefan Witt mann habe diese Herausforderung bewusst angenommen und in dem Amt auch die Möglichkeit der pädagogischen Gestaltung erkannt.
Die Jacob-Curio-Realschule erzeuge viel Verbundenheit, wofür symbolisch die Band „Pfeffer, Salz und Sahne“ aus ehemaligen Schülern oder auch der Sponsorenlauf stünden. „Sie haben hier wunderbare Wahlpflichtkurse wie Imkerei, Jugend forscht, den Chor und die Schulband, die auch diesen Festakt so toll umrahmen“, freute sich der stellvertretende Ministerialbeauftragte, der dann auch die offizielle Urkunde an Stefan Wittmann überreichte.
Stefan Wittmann ist 1967 in Amberg geboren, studierte zunächst Betriebswirtschaft, dann Lehramt. Sein Referendariat leistete er in Karlstadt und Selb ab. Einige befristete Anstellungen führten ihn nach Neutraubling und Breitschaft, in Hofheim bekam er zum Schuljahr 200/2001 seine erste Planstelle, 2008 wurde er hier Konrektor.
Sehr froh über diese direkte Besetzung aus dem Kollegium zeigten sich sowohl Bürgermeister Wolfgang Borst, der auch Vorsitzender des Fördervereins ist, als auch Landrat Wilhelm Schneider als Sachaufwandsträger der Realschule. Offen und kreativ, als Pädagoge mit Leib und Seele habe sich Stefan Wittman schon als Konrektor gezeigt. Die Jacob-Curio-Realschule sei eine kleine Realschule, aber mit einem hervorragenden Ruf. Hier würden Talente gefördert und intensive Unterstützung bei der Berufswahl geboten, so der Landrat. Seit Dezember 2017 sei Hofheim „Schule ohne Rassismus“ und bundesweiter Vorreiter im Einsatz digitaler Medien – nicht zuletzt wegen des Informatiklehrers Stefan Wittmann, wie Schneider erklärte.
Der Landkreis werde sich weiterhin bemühen, das Schulgebäude bestmöglich auszustatten. 800.000 Euro seien in den vergangenen Jahren in den Brandschutz und die Barrierefreiheit des Gebäudes geflossen. Nun stehe dank des KIP Schulen die energetische Sanierung der Dachflächen und eine neue Heizzentrale an. 650.000 Euro gebe es dafür aus dem Förderprogramm, der Kreis steuere 100.000 Euro bei.
Personalrat, Elternbeirat und Schülersprecher zeigten sich überzeugt, mit dem neuen Schulleiter gut zu fahren. Sowohl Lena Herold als auch Britta Lutz und die Schülersprecher Salome Leidner, Felix Saal und Peter Weisheit sicherten ihre Unterstützung zu und wünschten sich, dass Stefan Wittmann seine Ruhe und seinen Humor auch in der neuen Funktion bewahren möge.
Diesen Humor bewies Wittmann auch in seiner Antrittsrede, in der er seine kleinen Umwege hin zum Lehramtsstudium beleuchtete. Hier in Hofheim habe er eine schöne, familiäre und zugleich moderne Schule gefunden mit einer kreativen Atmosphäre und viel Engagement rund um die Schule, die Entwicklungen der letzten Jahre hätten weiter dazu beigetragen, dass es hier ausgezeichnete Lehr- und Lernbedingungen gebe, erklärte er. Er wolle kein Kapitän sein, „sondern lieber Spielertrainer, der auch Mitglied des Teams ist“, wünschte er sich. Er wolle Schule zu einem Ort machen, wo man gerne ist, wo die Selbstentfaltung gefördert, aber auch die Leistung eingefordert wird. Neben der Wissensvermittlung wolle man von der Jacob-Curio-Realschule auch mündige Staatsbürger entlassen. Dazu gehöre mehr, als den Lehrplan abzuarbeiten und in diesem Bemühen stehe das gesamte Kollegium an seiner Seite. Einige neue Projekte seien in Vorbereitung, auch im Hinblick auf den neuen Lehrplan für Realschulen, und für die optimale Förderugn der Schülerinnen und Schüler.

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