Allgemein Haßfurt Region

Perfekt – Ein Kinderrad unterm Weihnachtsbaum

19. November 2021

– Anzeige –

Haßbergkreis. Alle Jahre wieder stellen Eltern sich die Frage, was man den Kindern zu Weihnachten schenken soll. Und natürlich werden die Wunschzettel der Kids wieder lang sein und vom Pony bis zur Highend-Spielkonsole alles beinhalten.

Wer noch auf der Suche nach einem sinnvollen Weihnachtsgeschenk ist, für den hat Michael Barthel vom Haßfurter Fahrradfachgeschäft bike-store.de eine ganz klare Empfehlung – ein neues Rad! Daher haben wir den Bike-Experten mal gefragt, was man beim Kauf eines Kinderrades beachten muss.

„Ganz wichtig ist es die richtige Rahmengröße zu finden. Das ist gar nicht so leicht, immerhin werden ab einer Körpergröße von 95cm 12-Zoll geraten, ab 100cm schon 14-Zoll.  Eine zusätzliche  Möglichkeit ist noch die Schritt- oder Innenbeinlängenmessung. Aber die beste Vorgehensweise ist natürlich das Kind aufs Rad zu setzen und schauen, ob es sich sicher fühlt. Natürlich ist das eher ungeeignet, will man für eine Überraschung unterm Christbaum sorgen. In der Vergangenheit haben wir es aber auch schon geschafft, Kinder Probesitzen zu lassen ohne dass diese den „Weihnachtsbraten“ gerochen haben“ lacht Barthel.

Doch nicht nur die Rahmengröße spielt eine entscheidende Rolle. So müssen Bremshebel problemlos erreicht werden können bzw. der Rücktritt ausreichend getreten werden können. Aber auch das Gewicht und das Handling im Allgemeinen sind sehr wichtig. Immerhin müssen die Kinder in gefährlichen Situationen das Fahrrad jederzeit unter Kontrolle kriegen. Wird das Bike dann noch für den Sport eingesetzt werden, ist dies umso wichtiger. Somit sollte man sich genau überlegen, ob man ein Bike zum Reinwachsen kauft. „Man muss aber auch fairerweise sagen, dass in den Wintermonaten das Fahrrad oft nur wenig bewegt wird. Daher kaufen viele Eltern das Weihnachtsgeschenk eher für den Start in die Fahrradsaison im März. Bis dahin wachsen Kinder ja oftmals noch die benötigten Zentimeter.“

Auch bei der Rahmenform sollte man auf die körperlichen Voraussetzungen der kleinen Radler achten. Sportliche, kräftigere Kinder kommen besser mit einem Rad klar, auf dem man sich nach vorne beugen muss. Mädchen oder Fahranfänger bevorzugen eher ein aufrechteres Fahrrad. „Wir haben bei uns ausschließlich Qualitätsfahrräder, die speziell für Kinder entwickelt werden. Da passen die Komponenten allesamt zusammen. Bei Billigprodukten kann es durchaus vorkommen, dass z.B. die Bremsen nicht ausreichend sind oder zum Beispiel die Kurbel viel zu lang oder zu kurz ist.  Auch sollte der Sattel höhenverstellbar sein, damit man bei längeren Strecken die Sitzhaltung immer nachstellen kann“. Apropos lange Strecken. Hier schlägt sich auch wieder das Gewicht der kleinen Zweiräder nieder. Im Verhältnis zu den Erwachsenen ist ein Kinderrad viel schwerer. Daher solle man diesen Faktor ebenfalls beachten, rät der Fachmann.

Für Fahranfänger wird übrigens inzwischen von Stützrädern komplett abgeraten. „Aber das hat man eigentlich überhaupt nicht mehr, nachdem die kleinen Laufräder den Markt erobert haben. Hier lernen die Kleinsten schon frühzeitig das Gleichgewicht zu halten, den Blick nach vorne zu richten und die Bremsen richtig zu bedienen. Und ganz nebenbei sehen die kleinen Räder auch superputzig aus.“

Wer also ein Rad unter den Weihnachtsbaum legen möchte, der sollte sich aber ein wenig beeilen. Nachdem der Fahrradmarkt starke Lieferprobleme hat, muss man mit dem Vorlieb nehmen, was die Fahrradgeschäfte auf Lager haben. „Wir sind derzeit noch relativ gut ausgestattet und haben ausreichend Räder in allen gängigen Größen. Aber lang Zeit lassen sollte man sich nicht mehr,“ weiß Michel Barthel aus dem Vorjahr, als man kurz vor dem 24. Dezember nahezu leergekauft war.

 

Bild: Eine große Auswahl an Kinderrädern findet man bei bike-store.de im Haßfurter Gewerbegebeit Godelstatt. Foto: René Ruprecht.

Dies könnte Ihnen auch gefallen