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Polizisten werden zu Lebensrettern

14. Juli 2023

Schweinfurt. Am letzten Dienstag gegen 09.30 Uhr wurden der Polizei ein bewusstloses Kind und Hilferufe aus dem Deutschhof gemeldet.

Kurz nach deren Eintreffen übergab eine 36-jährige aufgelöste Mutter ihr bewusstloses, bereits blau angelaufenes, nicht mehr selbstständig atmendes Kleinkind im Alter von gerade einmal zwei Jahren an die eintreffenden Polizeibeamten. Hierbei unterstützte auch eine anwesende Einsatzeinheit der bayerischen Bereitschaftspolizei aus Würzburg die örtliche Polizei.

Gemeinsam begannen die Polizeibeamten mit der Erste-Hilfe-Maßnahme und konnten schließlich innerhalb kürzester Zeit einen Fremdkörper aus dem Rachenraum lösen. Kurz darauf setzten die Atmung und Vitalfunktionen des Kleinkindes wieder ein. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich der Junge an einem Pfannkuchen verschluckt der seine Atemwege blockierte. Durch das sofortige Einschreiten der Beamten konnten so laut dem später eingetroffenen Notarzt schwere Folgeschäden und das mögliche Ableben des Kleinkindes verhindert werden.

Der Junge wurde vorsorglich auf die Intensivstation des Leopoldina Krankenhauses zur weiteren Beobachtung eingeliefert. Die Mutter und weitere Familienangehörige wurden nach dem Schock noch betreut.

Am nächsten Morgen besuchten die Lebensretter den Kleinen im Krankenhaus, um sich nach dessen Wohlbefinden zu erkundigen. Nach derzeitigen Erkenntnissen muss er rein vorsorglich noch ein paar Tage im Krankenhaus verbringen. Folgeschäden sind aktuell nicht zu erwarten. Um dem Buben die Genesung leichter zu gestalten, übergaben zwei der Polizeibeamten ihm einen kleinen Polizei-Teddybären, an dem er sich sichtlich erfreute.

 

Im Bild: Herausragendes leisteten Schweinfurter Polizeibeamte, als diese unter der Woche einen Zweijährigen vor dem sicheren Erstickungstod retteten. Foto: PP Unterfranken

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