Knetzgau

Schaufensteraktion in Apotheken – Selbsthilfe präsentiert sich

14. Dezember 2018

Knetzgau. Seit einigen Tagen ist ein weiteres Schaufenster der Aktion „Selbsthilfegruppen gestalten Apothekenschaufenster“ von der Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose in der Fuchsapotheke in Knetzgau zu bewundern. Neben Informationen zur Gruppe gibt es Hinweise auf das nächste Treffen und auf die Ansprechpartnerin.

Die Aktion ist eine Idee der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe am Landratsamt Haßberge (KOS). Ziel ist es, für die eigene Gruppe, aber auch für die Selbsthilfe an sich zu werben. Ganz nach dem Motto „Es gibt immer einen Weg!“, wie es Rosemarie Pischel, die Leiterin dieser Selbsthilfegruppe treffend ausdrückt. So finden sich in Selbsthilfegruppen Betroffene, die ihre Krankheit oder Situation akzeptieren, sich austauschen und neue Möglichkeiten finden wollen, mit ihr umzugehen.

Rosemarie Pischel erklärt: „Die Diagnose Multiple Sklerose lähmt Betroffene oft in mehrfacher Weise: körperlich, seelisch und sozial. Unsere Gruppe will helfen, aus der Isolation zu befreien. Und das mit Verständnis, Informationen und Erfahrungsaustausch, Fröhlichkeit und Lebenslust. Damit Betroffene sich wie in einer Familie vollwertig angenommen, geborgen und unterstützt fühlen.“ Um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, was die Erkrankung betrifft, werden zum Beispiel Vorträge von Ärzten oder Physiotherapeuten veranstaltet.

Die Selbsthilfegruppe hat hier bereits ihr drittes Schaufenster im Landkreis dekoriert. Die Gruppe möchte zum einen über die Erkrankung informieren und zum anderen weitere Betroffene im Landkreis Haßberge ansprechen.

Nähere Informationen zur Gruppe sind auch über die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe am Landratsamt Haßberge unter der Telefon 09521/27-313 oder auf der Homepage unter www.selbsthilfe-hassberge.de zu erhalten. Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

BU:

Rosemarie Pischel (Leiterin der Selbsthilfegruppe) zusammen mit Susanne Haase-Leykam (Inhaberin der Fuchsapotheke). Foto: Monika Strätz-Stopfer

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