Haßfurt

Wenn das Herz stolpert – Vortrag mit Dr. Stefan Hochreuther

23. November 2018

Haßfurt. Auch 2018 bieten die Haßberg-Kliniken in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule wieder einen kostenlosen Vortrag im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung an. Dr. Stefan Hochreuther, Chefarzt der Inneren Abteilung am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken, referiert am Montag, dem 26. November, ab 19.30 Uhr im kleinen Saal der Haßfurter Stadthalle über das Thema „Herz außer Takt“.

60 bis 80 Schläge in der Minute, 24 Stunden am Tag, ein Leben lang. Unser Herz – der größte Muskel im Körper – ist im Dauereinsatz. Meist zuverlässig und ohne Störungen. Aber hin und wieder gerät der menschliche Motor auch außer Takt. Es kommt dann zum Beispiel zum so genannten Vorhofflimmern.

„Sie müssen das gar nicht unbedingt merken“, erläutert Dr. Stefan Hochreuther mit Blick auf die häufigste Herzrhythmusstörung. Gut 1,8 Millionen Menschen leiden in Deutschland darunter. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Sind es im Schnitt nur 2,2 Prozent der Allgemeinbevölkerung, bei der das Herz außer Takt gerät, liegt die Quote bei den 70- bis 80-Jährigen schon bei 16 Prozent. „Oft sind Herzstolpern und Herzrasen verbunden mit innerer Unruhe, Angst, einer Neigung zu schwitzen, Atemnot und Leistungsschwäche“, nennt der erfahrene Mediziner mögliche Faktoren, bei denen Betroffene hellhörig werden sollten. Zu den häufigsten Auslösern der Krankheit zählen schon längere Zeit bestehender Bluthochdruck, eine Herzmuskelschwäche, Diabetes mellitus, eine Herzmuskelentzündung, aber auch eine Schilddrüsenüberfunktion.

„Vorhofflimmern ist eine Krankheit, die man in jedem Fall ernst nehmen muss“, erklärt der Chefarzt der Inneren Abteilung am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken. Im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung wird Montag, 26- November, ab 19.30 Uhr im kleinen Saal der Haßfurter Stadthalle einen genauen Blick auf das „Herz außer Takt“ werfen.

„Vorhofflimmern ist erst einmal nicht lebensbedrohlich“, führt Dr. Stefan Hochreuther aus. Dennoch sollte es in jedem Fall behandelt und therapiert werden, sonst besteht ein erhöhtes Risiko an einer Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Grund: Der unregelmäßige Herzschlag kann zu Blutgerinnseln im Herzen führen, die, vom Blutstrom ins Gehirn verschleppt, ein Gefäß verschließen.

Wie man Vorhofflimmern erkennt wird ein Thema der Vorträge sein, die Behandlungsmöglichkeiten ein anderes. Die Palette reicht von Elektroschocks, über einen Herzkatheter bis hin zu Medikamenten zur Blutverdünnung. Einen Blick wird der Chefarzt auch auf Vorbeugungsmöglichkeiten werfen. Hier können – wie bei anderen Herzerkrankungen auch – viel Bewegung, Abnehmen oder eine gesunde Ernährung einen positiven Effekt haben.

Anmeldungen zum Vortrag von Dr. Stefan Hochreuther sind unter Tel. 09521/94 20-0 oder www.vhs-hassberge.de nötig.

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