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An Bayerns Spitze durch Spitzen-Spender

14. Februar 2020

Haßbergkreis. Blutspender sind Lebensretter! Das klingt oft ein wenig abgedroschen, dennoch ist es richtig. Alleine in Bayern würden täglich in den Krankenhäusern rund 2000 Blutkonserven benötigt. Diesen Bedarf sicherzustellen, sei nur durch die fleißigen und zum Teil jahrzehntelangen Blutspender möglich, die mit großer Selbstverständlichkeit und wenig Aufhebens sich direkt für Mitmenschen engagieren, sagte BRK Pressesprecher Michael Will anlässlich der Ehrung von 88 Frauen und Männer aus dem Landkreis, die neulich bei einer großen Blutspender-Ehrung ausgezeichnet wurden.

Im Landkreis Haßberge sind die Spender besonders engagiert. So lag der Kreisverband im Jahr 2019 bereits zum 37. Mal in Folge an der Spitze in Bayern, was das Blutspende-Aufkommen im Hinblick auf den prozentualen Anteil der spendefähigen Bevölkerung angeht. So beteiligen sich von rund 60.860 potentiellen Spendern im Landkreis Haßberge rund 7836 Frauen und Männern aktiv durch Blutspenden. „Das ergibt nahezu 13 Prozent der spendefähigen Bevölkerung“, rechnete Michael Will vor.
Ein weiteres Zahlenspiel ist beeindruckend: Rechnet man von den 88 Frauen und Männern, die an diesem Abend geehrt wurden, alle Blutspenden – 31 Personen für 25-maliges Spenden und 57 Personen für 50-maliges Spenden – zusammen, ergibt das 3625 einzelne Blutspenden. Mit modernen Verarbeitungstechniken kann jede Blutspende nach Wills Worten in ihre Bestandteile zerlegt werden und so bis zu drei Patienten helfen. Somit ergibt sich aus den 3625 Blutspenden rein rechnerisch ein Wert von 10.875. So viele Menschenleben haben die Blutspender aus Ebern und den umliegenden Gemeinden also mit ihrem Engagement retten können.
Die Geehrten sind Mitglieder der größten Bürgerinitiative Bayerns, dem Blutspendedienst, sagte der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Dieter Kirstner in seiner Laudatio. „Sich freiwillig für die Gesellschaft und für Mitmenschen zu engagieren, ist keine Selbstverständlichkeit.“ Die Frauen und Männer würden durch ihre Blutspenden eine lebenswichtige und unbezahlbare Aufgabe übernehmen: Leben anderer zu retten. „Sie sind deshalb für mich echte Helden des Alltags“, freute sich Kirstner.
Stellvertretend für seine Bürgermeisterkollegen aus den umliegenden Gemeinden richtete Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann ein Grußwort an die Blutspender und lobte deren Einsatz für die Gesellschaft: „Machen Sie weiter so, anderen zu helfen!“ Ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft sei generell anerkennenswert, es sei wichtig, nicht in der Anonymität zu versinken, sondern auch auf seinen Nachbarn zu schauen. Die Blutspender seien nicht anonym. „Sie denken nicht nur an sich, sondern auch an ihre Mitmenschen“, lobte der Bürgermeister.

Folgende Blutspender wurden geehrt:
Stadt Ebern (mit Ortsteilen):
Silke Barth, Klaus Barthelmann, Christa Hennig, Yvonne Ressel, Elisabeth Schneider, Daniela Schramm (alle für 25-maliges Blutspenden) sowie Norbert Arndt, Jürgen Arneth, Steffen Barth, Irmgard Barthelmann, Gerd Bogendörfer, Klaus Böswillibald, Franziska Glock, Dietmar Hau, Frank Klehr, Klaus Kollmer, Brigitte Lerche, Stefan Mildenberger, Hermann Müller, Erika Sauerteig, Martina Scheller, Hubert Schineller, Inge Schleicher, Birgit Schmitt, Andreas Schmitz, Markus Schneider, Rainer Schor, Andreas Schor, Harald Steinke, Marco Steppert, Martina Steppert, Gerhard Thein, Reinhard Zimmerer (alle 50x).

Gemeinde Pfarrweisach:
Carolin Heusinger, Michaela Rügheimer (beide 25x) sowie Thomas Appel, Sonja Appel, Rainer Posekardt, Karl Heinz Zahner (alle 50x).

Gemeinde Rentweinsdorf:
Simone Albrecht, Frank Braun, Elfriede Hauck, Hans Dieter Hofmann (alle 25x) sowie Frank Buerdek, Hannedore Goeller (beide 50x).

Gemeinde Untermerzbach:
Michael Bauer, Karin Koehler, Christine Lieb, Carolin Schulz, Ute Sembach (alle 25x) sowie Steffen Albrecht, Gabi Grams, Gerald Karl, Barbara Morgenroth, Elke Schulz, Alexander Toni (alle 50x).

Gemeinde Maroldsweisach:
Tanja Anding, Dieter Hepp, Stefan Kamleiter, Albrecht Krell, Martin Schramm, Hilmar Treiber, Nadine Treiber (alle 25x) sowie Robert Grübel, Heidi Keil, Beate Milutzki-Fischer, Marianne Präcklein, Karin Schirmer, Mike Schirmer, Sonja Treiber (alle 50x).

Gemeinde Kirchlauter:
Anni Geruschke, Erwin Kandler, Steffen Kandler, Robert Muckelbauer, Michael Stussig (alle 25x) sowie Markus Gehring, Arnold Konhäuser, Magda Stöhr, Gerhard Vogler, Stefan von der Linden (alle 50x).

Gemeinde Breitbrunn:
Martin Zettelmeier (25x) sowie Magdalena Künnell und Silke Zettelmeier (beide 50x).

Gemeinde Itzgrund:
Heike Güthlein (25x) sowie Karl-Heinz Degel, Walter Kremer, Renate Luther (50x).

Stadt Seßlach:
Martina Bach (50x).

 

Bild: Für 25-maliges Blutspenden wurden diese Frauen und Männer von Vertretern des Bayerischen Roten Kreuzes und den Bürgermeistern der zuständigen Kommunen geehrt. Foto: Michael Will / BRK.

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