Eltmann

Baumsterben, Spielplätze und Mobilfunkausbau

24. Januar 2019

Von Sabine Weinbeer

Eltmann. Mit Straßenbäumen und Mobilfunklöchern befasste sich der Bauausschuss des Stadtrates Eltmann in seiner Sitzung am vergangenen Montag. Bei beiden Themen ist Weisbrunn quasi ein „Hotspot“. Der Stadtteil war damit auch erstes Ziel der Ortseinsichten.

Schon im Siedlungsgebiet „Am Hahn“ starben viele der Straßenbäume nach wenigen Jahren ab, auch in Weisbrunn gibt es mittlerweile zahlreiche Pflanzflächen, in denen nur noch Gras wächst. Bürgermeister Michael Ziegler erläuterte vor Ort, dass in Weisbrunn empfohlen worden war, heimische Bäume zu pflanzen. Die seien aber offenbar einem Standort am Südhang als Solobaum ohne Schatten von Nachbarn nicht gewachsen. Viele Bäume starben bereits ab und wurden entfernt, die restlichen hofft man zu retten. Der Bauausschuss war sich mit Bürgermeister Michael Ziegler einig, den Stadtförster Christian Bartsch zu beauftragen, passende Baumarten vorzuschlagen, damit auch die leeren Pflanzflächen wieder ihrem eigentlichen Nutzen dienen können. Vielleicht fänden sich in der Nachbarschaft auch Baumpaten, die sich beispielsweise um die Bewässerung kümmern.

Zweite Station des Ausschusses war Dippach, wo sich der Bürgermeister und Stadtrat Bruno Wittig bereits mit den örtlichen Kindern und Jugendlichen wegen der Gestaltung eines neuen Spielplatzes getroffen haben. Der bisherige Dippacher Spielplatz liegt ein Stück außerhalb und ist mit Bolz- und Grillplatz ein idealer Treffpunkt für die ältere Jugend. Für die kleineren soll ein geeigneter Spielplatz innerhalb des Ortes gefunden werden. Durch die Topographie Dippachs ist das allerdings gar nicht so leicht. Ein Grundstück neben dem Friedhof wäre von der Lage her gut geeignet, ein Zugang aber nur schwer herzustellen, außer durch den Friedhof. Vor Ort fiel den Ausschussmitgliedern eine weitere städtische Fläche etwas oberhalb ins Auge, deren Eignung nun geprüft werden soll.

Im Rathaus beschäftigte sich der Ausschuss dann mit dem neuen Mobilfunkförderprogramm des Freistaates Bayern. Bürgermeister Michael Ziegler gab ein Schreiben des Wirtschaftsministeriums bekannt, der ankündigte, dass in den nächsten Monaten in jedem Regierungsbezirk Informationsveranstaltungen für die Bürgermeister*innen stattfinden.

Grundsätzlich begrüßen die Eltmanner Kommunalpolitiker das Vorhaben der Staatsregierung, das Mobilfunknetz in Bayern flächendeckend auszubauen, doch das geplante Vorgehen sehen sie für die Kommunen nicht umsetzbar. „Es gibt zwar Fördermittel, aber die Kommune soll neben ihrem finanziellen Eigenanteil den Standort suchen, die Masten bauen und mit den Mobilfunkbetreibern Verträge schließen. Das ist nicht zu leisten“, so Bürgermeister Michael Ziegler. Gerade in Eltmann und den Stadtteilen gibt es zahlreiche „Funklöcher“ so gibt es in Weisbrunn nur in den höheren Lagen Empfang. Tief eingeschnittene Seitentäler wie in Eltmann-Süd oder auch in Dippach haben ebenfalls große „weiße Flecken“. Eltmann müsste wegen seiner Topographie zahlreiche Masten errichten und dann Anbieter finden, deshalb stehen die Mitglieder des Ausschusses wie der Bürgermeister dem geplanten Vorgehen der Staatsregierung skeptisch gegenüber. Federführend müsste der Freistaat sein, gemeinsam mit Kommunen und Betreibern, so die überwiegende Meinung.

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