Holz statt Beton, grüne statt fossiler Energieträger, Multispace-Office statt Einzelbüros: BAURCONSULT, eines der größten privat geführten Architektur- und Ingenieurbüros Deutschlands, bekennt sich mit seiner neuen Zentrale nicht nur klar zum Stammsitz Haßfurt;
zugleich spiegelt das Gebäude en détail das Kompetenzprofils des Unternehmens wider. Der weitgehend klima- und CO2-neutrale Bau bietet den rund 200 Beschäftigten am Standort optimale Voraussetzungen für eine moderne, naturnahe und kreative Bürokultur.
Eine neue Firmenzentrale oder ein neues Zuhause? Diese Frage musste man sich beim Haßfurter Architektur- und Ingenieurbüro BAURCONSULT nicht stellen, als es um die Planung des künftigen Unternehmenssitzes in der Godelstatt ging. „Wir wollten von Beginn an beides zusammenbringen“, sagt Peter Kuhn, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter. „Für uns hieß das: Unser Neubau soll ein schöner Ort sein, in dem kreative Gedanken gedeihen können, ein lebendiger Wissensaustausch stattfindet – und in dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rundum wohlfühlen.“ Doch damit ist nur zur Hälfte beschrieben, was im Pflichtenheft des renommierten Traditionsunternehmens stand – Stichwort Nachhaltigkeit: „Ressourcenschonendes Bauen ist fester Bestandteil unserer Firmen-DNA“, erklärt Andreas Baur, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter. „Da war es für uns nur logische Konsequenz, dass wir das nicht nur bei Kundenprojekten umsetzen, sondern auch bei unserem neuen Haupthaus mit gutem Beispiel vorangehen.“
Ein schöner Ort – außen und innen
Verkehrsgünstig gelegen im Haßfurter Gewerbegebiet Godelstatt entlang der B26, präsentiert sich der dreigeschossige Komplex äußerlich eher zurückhaltend. Dazu tragen sowohl die dezent auf jedem Stockwerk platzierten, den wohnlichen Charakter hervorhebenden Loggien als auch die in schwarze Bänder gefasste Fassade bei. „Auffallen um jeden Preis entspricht nicht unserer Philosophie“, stellt Peter Kuhn klar. Vielmehr wolle man den Kunden stets respektvoll und bodenständig begegnen, weshalb man sich bewusst für einen designtechnisch schlichten Entwurf entschieden habe.
Multispace-Office
Diese ganz besondere Form des smarten Understatements setzt sich im Inneren nahtlos fort: Einzelbüros und strenge Aufteilungen sucht man hier vergebens; stattdessen präsentiert sich dem Betrachter ein modernes Multispace-Office. Dieses offene, unangestrengt wirkende Layout ermöglicht es den Beschäftigten, je nach Bedarf zwischen konzentriertem Arbeiten in Ruhe und dem Austausch im Team hin- und herzuwechseln. Weil Arbeitszeit immer auch Lebenszeit ist, bietet das neue Gebäude außerdem verschiedene freundlich gestaltete, einladende Bereiche: sei es zur Regeneration, dem lockerem Kaffeeplausch zwischendurch oder zum Anstoßen auf ein erfolgreiches Projekt. „Wir haben uns intensiv mit dem Thema ‚New Work‘ befasst und dessen Prinzipien unter Einbindung unseres Teams umgesetzt“, betont Geschäftsführer Peter Kuhn. „Unser neuer Firmensitz gibt uns jetzt die Möglichkeit, überall zu arbeiten, uns über drei Ebenen abzustimmen – und viel gute und produktive Zeit miteinander zu verbringen“, ergänzt die verantwortliche Innenarchitektin Franziska Stützlein.
Biophiles Design
Bei der Innengestaltung spielte für die BAURCONSULT Verantwortlichen auch das Thema biophiles Design eine zentrale Rolle: Dieses Konzept fußt auf dem Gedanken, eine lebendige Verbindung zwischen Mensch und Natur zu generieren. Hierzu tragen beispielsweise natürliche Materialien bei – etwa die großen sichtbaren Holzflächen im Inneren des dreigeschossigen Baus – oder auch Elemente wie die bepflanzte Mooswand in der Teeküche. Geschäftsführer Peter Kuhn: „Diese tolle Idee kam aus unserem Team, wir fanden das großartig und haben sie eins zu eins umgesetzt.“ Stimmig abgerundet wird der biophile Ansatz von einer großzügigen Verglasung, die allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Blick ins Grüne ermöglicht. „Insgesamt erzeugen wir so ein echtes Wohlfühlambiente für unsere Kolleginnen und Kollegen, das sich mit allen Sinnen erfahren lässt“, bilanziert Kuhn.
Foto: Rene Ruprecht
