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Bayerische Impfwoche startet

28. Juni 2024

Bayern. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) führt zusammen mit der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) vom 15. bis 21. Juli die 7. Bayerische Impfwoche durch.

Themenschwerpunkt ist die Aufklärung über die Humane Papillomviren (HPV)-Impfung für Mädchen und Jungen ab neun Jahren, zum Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen. Darauf weist die Gesundheitsregionplus Landkreis Haßberge hin.

Die HPV-Impfung
Die Humane Papillomviren (HPV) verursachen in Deutschland jährlich ca. 1.600 Krebserkrankungen bei Männern und etwa 6.250 Krebserkrankungen bei Frauen. Die effektivste Maßnahme gegen HPV-Infektionen ist die prophylaktische Schutzimpfung. Hohe HPV-Impfquoten können zu einem deutlichen Rückgang der HPV-induzierten Krebserkrankungen führen. Ziele der Weltgesundheitsorganisation WHO und der EU sind, bis zum Jahr 2030 eine Impfquote von mindestens 90 % bei den 15-jährigen Mädchen und eine deutliche Steigerung bei den Impfquoten der 15-jährigen Jungen zu erreichen.

In Bayern wird diese wichtige Präventionsmaßnahme bislang noch nicht ausreichend wahrgenommen. So sind weniger als die Hälfte der 15-jährigen Mädchen und nur knapp ein Viertel der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft. Dem Freistaat ist es daher ein wichtiges Anliegen, die HPV-Impfung als wirksame Möglichkeit zur Krebsprävention weiter in den Blickpunkt zu rücken. In Deutschland sind zwei HPV-Impfstoffe verfügbar. Einer der beiden Impfstoffe schützt gegen mehr krebsauslösende HPV-Typen und zusätzlich vor Genitalwarzen.

Die Sicherheit der HPV-Impfung wurde vor und nach der Zulassung in umfangreichen Studien untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass es eine gut verträgliche und sichere Impfung ist. Nach der Impfung können kurzzeitig z.B. eine Rötung/Schwellung an der Impfstelle oder grippeähnliche Symptome, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Magen-Darm-Beschwerden vorkommen. Schwere Nebenwirkungen treten nur sehr selten auf. Die Impfung aktiviert das Immunsystem, so dass Kinder eine Schutzbarriere gegen HPV aufbauen. Die HPV-Impfung ist empfohlen für Mädchen und Jungen von 9 bis 14 Jahren. Auch später ist sie noch möglich und sinnvoll. Weiterführende Informationen finden sich auf der Homepage der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) unter www.lagi.bayern.de.

 

Bild: Die Bayerische Impfwoche soll vor allem auf die Wichtigkeit der HPV-Impfung aufmerksam machen. Symbolbild: onephoto – stock.adobe.com

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