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Philippinische Kultur hautnah erleben und genießen

24. Juni 2019

Von Günther Geiling.

Eltmann. Filipinos sind ihrer Heimat, ihrer Kultur und auch ihrem religiösen Brauchtum sehr verbunden und das kann man einmal im Jahr in Eltmann beim Santa Cruzan- Fest erleben. Zum 12. Male findet es am kommenden Samstag den 22. Juni in Eltmann statt und man kann dabei erleben, mit welcher Begeisterung die philippinischen Mitbürger dabei sind, wenn sie Gottesdienst feiern, in einer feierlichen Prozession in bunten Kostümen und Festtags-Kleidern durch die Altstadt ziehen und dann in der Stadthalle von Eltmann ihr Volksfest feiern.

 

Feste sind ohne Zweifel Teil der philippinischen Kultur und jede Stadt und jedes Dorf hat sein eigenes Fest, das sich auch durch gute und schlechte Zeiten erhalten hat. Fiestas werden auf den Philippinen, dem Volk der über 7000 Inseln, großgeschrieben und das Fest „Flores de Mayo“ (Blumen im Mai) oder „Santa Cruzan“ ist in der philippinischen Geschichte auch als „Königin der philippinischen Feste“ bekannt.

 

Auch in Eltmann wird diese Tradition aus dem Herkunftsland hochgehalten und unter der Organisation von Jiffer Hermana Majores, Evelyn Franco, Silvia Schwengler, Cely Zier und Marilyn Belagoas wurde auch dieses Fest vorbereitet, zu dem man ja viele Gäste aus Schweinfurt, Bamberg, Würzburg, Erlangen, Forchheim, Stuttgart und München erwartet. Aber auch in der Umgebung von Eltmann und im Landkreis Haßberge gibt es doch zahlreiche Filipinos, die hier in Deutschland ihre zweite Heimat gefunden haben.

 

Seit dem 18. Jahrhundert feiert die katholische Kirche das Maifest und „Santa Cruzan“. An diesem Tag wird speziell an die berühmte Legende gedacht, in der Helena, die Mutter Konstantins des Großen, im 4. Jahrhundert n. Chr., nach Jerusalem ging, um dort nach dem Kreuz Jesu zu suchen. An der Stelle der Kreuzigung grub sie drei Kreuze aus und legte ihren kranken Diener auf jedes dieser Kreuze. Als der Diener mit einem dieser Kreuze in Berührung kam, war er der Legende nach geheilt – es galt damit als das Kreuz Jesu.

 

Zur Feier des Festes treffen sich die Philippinen am Samstag, dem 22. Juni, schon um 15 Uhr zum Rosenkranz in der Pfarrkirche von Eltmann. Anschließend ist um 16 Uhr ein Festgottesdienst, den Wallfahrtspfarrer Otmar Pottler und Pfarrer Ritchell aus München zelebrieren. Theresa Kaiser und Gilda Einwag sowie Estelia Müller von der Gebetsgruppe haben den Gottesdiesnt vorbereitet. Für die musikalische Begleitung sorgen dabei der Jugendchor „Cantarella“ der Sängerlust Eltmann sowie ein Gesangsgruppe der Gebietsgruppe Bamberg-Haßberge. 

 

Anschließend wird sich dann die Prozession von der Kirche durch die Straßen der Altstadt bis zur Stadthalle bewegen. Der Höhepunkt der Prozession ist natürlich die zauberhafte Reina Elena (Königin Helena), die von ihrem Sohn Konstantin begleitet wird. Ein toller Anblick sind aber auch die vielen jungen Damen, welche die verschiedenen Charaktere des Gedenkens oder biblische Figuren darstellen. Darunter sind Reyna de los Virgines, die einen Rosenkranz trägt, Reyna Paz, die Königin des Friedens, Reyna Esperanza (Königin der Hoffnung), Reyna Justicia (Königin der Gerechtigkeit) und viele andere mehr. 

 

Anschließend findet ein großes Fest in der Stadthalle statt, bei dem auch wieder der Jugendchor „Cantarella“ mitwirkt und zu dem auch die Bürger und Gäste herzlich willkommen sind. Auch Bürgermeister Michael Ziegler hat sein Kommen angekündigt. Dabei gibt es auch philippinische Spezialitäten wie Frühlingsrolle, Glasnudeln, Fleisch- und Fischgerichte mit Reis, Reiskuchen und vielem anderem mehr. Auch die Süßspeise „Hola-Hola“ wird serviert und es gibt Verkaufsstände mit landestypischen Spezialitäten. Aber auch die Geselligkeit mit Tanzeinlagen wird die philippinische Kultur näherbringen.

 

 

(gg)

Bild 1: Blick in die Reihen der Elenas in ihren Kostümen und Schleifen. Foto: Günther Geiling

 

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