Auf einen Blick Knetzgau

Feuer hält Einsatzkräfte die ganze Nacht über in Atem

15. Mai 2019

 

Knetzgau. Durch ein Feuer in einer Recycling-Firma in Knetzgau sind mehr als 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und des Bayerischen Roten Kreuzes in der Nacht zum Samstag (4. Mai) stundenlang in Atem gehalten worden. 

Kurz nach 23:00 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Schweinfurt ein Brandmeldealarm ein. Die nach wenigen Minuten eintreffende Ortsfeuerwehr Knetzgau stellte massive Rauchentwicklung in einer Halle fest, weshalb die Alarmstufe erhöht wurde. Gleichzeitig wurde der BRK-Rettungsdienst mit einem Rettungswagen aus Eltmann und der BRK-Einsatzleiter Daniel Imhof alarmiert.

In einer rund 25×10 Meter großen Lagerhalle war aus bislang unklarer Ursache ein Feuer in einem großen Altpapierhaufen ausgebrochen. Den Feuerwehren gelang es schnell, das Feuer zu löschen. Anschließend mussten immer wieder Glutnester abgelöscht und der gesamte Papierhaufen in aufwändiger Arbeit aus der Halle geräumt werden.


Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Knetzgau, Zell am Ebersberg, Sand, Oberschwappach, Zeil und Hainert vor Ort. Bei dem Einsatz wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt und mit BRK-Rettungswagen aus Haßfurt und Gerolzhofen in Krankenhäuser transportiert.

Daniel Imhof, Einsatzleiter Rettungsdienst, ließ über die ILS Schweinfurt ebenso die BRK-Schnelleinsatzgruppe SEG Transport 1 alarmieren, die sich aus ehrenamtlichen Helfern der BRK-Bereitschaften Knetzgau und Zeil zusammensetzt. Sie sicherte anschließend den Feuerwehreinsatz sanitätsdienstlich ab. Bei mehreren Feuerwehrleuten wurde während des Einsatzes mit einem Spezialgerät des BRK der Kohlenmonoxid-Gehalt im Körper gemessen, um eine gefährliche Rauchgasvergiftung ausschließen zu können.

Im Verlauf des nächtlichen Einsatzes wurde zudem die SEG Verpflegung der BRK-Bereitschaft Hofheim alarmiert, die mit mehreren Helfern eine Verpflegungsstelle aufbaute, damit die Einsatzkräfte mit Warmgetränken und einer kleinen Mahlzeit versorgt werden konnten. Für die BRK-Einheiten war der Einsatz gegen 5:15 Uhr beendet. Die Kollegen der Feuerwehren waren bis in den Samstagvormittag hinein mit den restlichen Arbeiten beschäftigt.

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