Haßfurt. Seit 25 Jahren unterstützt „Haßfurt hilft“ arme Menschen in Osteuropa. Anfangs, seit 1995, half man armen Kindern und Schülern der Schule der Christkönigsschwestern in Vilnius, sogar mit einem eigenen Omnibus, aber dann auch einer Klinik in Litauen. Später kam die Hilfe für ein Internat auf der Krim hinzu, für bronchialkranke Kinder, die in dem milden Schwarzmeerklima auf Heilung hofften. Schließlich, seit circa 10 Jahren, hilft der Haßfurter Verein vielfältig in Albanien. Dort konnte „Haßfurt hilft“ dank zahlreicher Spenden Schulen, Waisenhäuser und Kindergärten finanziell massiv unterstützen.
Gelder für ganze Dächer, Heizungen, sanitäre Anlagen und vieles mehr gingen so von Haßfurt aus in eines der ärmsten Länder Europas. In den letzten Jahren verlagerte sich nun die Hilfe auf Missionsstationen von Franziskanerinnen in der allerärmsten Region dieses bedürftigen Landes, ins albanische Gebirge. Dort sorgen sich die Ordensfrauen vor allem um Kinder, um wichtige Lebensmittel für Bedürftige und kümmern sich um die ärztliche Versorgung, die „Haßfurt hilft“ ständig finanziell ermöglicht. Letzteres ist besonders wichtig, da auch Albanien nicht verschont geblieben ist von der Corona-Krise.
„25 Jahre. Eigentlich sollte das in großem Rahmen gefeiert werden, aber das geht heuer leider nicht. Das Jubiläum muss ausfallen und kann nur in aller Stille bei unseren vielen Spendern, aus Haßfurt und dem Haßbergkreis, privat in dankbarer Freude gefeiert werden. Wir sind sehr dankbar“, freut sich Wilhelm Wolpert, der Gründer dieser humanitären Organisation, „dass uns auch nach so vielen Jahren unsere Wohltäter nicht im Stich lassen. Sogar schon eine Erbschaft durften wir dankbar in Empfang nehmen.“
„Unser neuestes Projekt“, erklärt Helga Schumacher, die erste Vorsitzende des Vereins, der natürlich auch im Internet unter www.hassfurt-hilft.de zu finden ist, „ist ein Internat der Franziskanerinnen in Saranda, im Süden Albaniens. Dort werden Mädchen und junge Frauen unterrichtet und auf ein menschenwürdiges Leben vorbereitet, das für Frauen, auch in Albanien, durchaus nicht selbstverständlich ist. Selbstbewusstsein und ein sicheres Gefühl der Gleichwertigkeit in der Gesellschaft soll die jungen Frauen auch vor der möglichen, oft noch üblichen Zwangsverheiratung bewahren“.
„Wenn wir eine große Feier veranstaltet hätten“, sagt Walter Becker, der Kassenwart des Vereins, der dafür sorgt, dass ausnahmslos alle Spenden den Bedürftigen zugutekommen, „dann hätten wir sicher ein Spenden-Körbchen aufgestellt. Stattdessen nennen wir hier für bereitwillige Spender unsere Kontonummer, damit wir auch weiterhin helfen können. Haßfurt-hilft IBAN: DE16 7935 0101 0190 4109 10
Bild: „Haßfurt Hilft“ setzt sich vor allem für Kinder in den ärmsten Regionen Albaniens ein. Foto: Doris Feryp>
