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Haßfurter Geburtsstation für Ansturm gerüstet

2. Dezember 2022

Haßfurt. Auch wenn es im Jahresverlauf immer wieder Gerüchte gegeben hatte, kam die Nachricht von der endgültigen Einstellung der Geburtshilfe am Schweinfurter Krankenhaus St. Josef doch überraschend.

Spätestens zum 31. März 2023 soll die dortige Geburtsstation schließen. Tatsächlich hatte das Geburtshilfeteam der Haßberg-Kliniken in den vergangenen Monaten bereits einen verstärkten Zustrom junger Paare aus der Schweinfurter Region registriert, was sich in Zukunft sicher weiterhin verstärken wird.

Wie berichtet, hatten allein im August dieses Jahres 53 neue Erdenbürger am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken das Licht der Welt erblickt, so viele wie schon seit dem Jahr 2008 nicht mehr. Und auch Anzahl der Geburten im September und Oktober lagen deutlich über den Vorjahresmonaten. Die Verantwortlichen zeigen sich überzeugt davon, dass das Konzept der „Behutsamen Geburtshilfe“ sowie die Kompetenz des Ärzteteams und die sehr persönliche Zuwendung des erfahrenen und einfühlsamen Hebammen- und Pflegeteams bedeutende Faktoren für diesen schönen Erfolg sind.

„Um der steigenden Geburten-Nachfrage gerecht zu werden, werden wir viele der bereits in den vergangenen Wochen in die Wege geleiteten Maßnahmen zur Erhöhung von Sicherheit, Qualität und Service weiter verstärken“, betont Vorstand Oliver Zimmer. Er zeigt sich zuversichtlich, die durch die Schließung der Schweinfurter Geburtsstation entstehenden Lücken in der Region füllen zu können, zumal das geburtshilfliche Team in Haßfurt personell sehr gut aufgestellt ist und bei Bedarf ergänzt werden kann.

Allein für das Hebammen-Team konnten in diesem Herbst drei neue Geburtshelferinnen eingestellt werden und auch das pflegerische Team erhielt Verstärkung durch neue examinierte Nachwuchskräfte. Ebenso wie das Ärzteteam rund um Chefarzt Muhammad Nayef sind alle Mitarbeiter des Pflege- und Hebammenteams fest angestellt, was aufgrund langfristiger und nachhaltiger Bindungen eine Win-Win-Situation für alle darstellt.

Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, war die Teilnehmerzahl an den monatlich stattfindenden Infoabenden gerade erst erhöht worden. Bis zu 25 Paare können sich jetzt an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19 Uhr bei Chefarzt Muhammad Nayef sowie einer Vertreterin der Hebammen ausführlich über die Haßfurter Geburtshilfe informieren. Auch Kreißsaalführungen sind, je nach Anzahl der Anmeldungen und gegebenenfalls in zwei Gruppen, wieder möglich.
Das Haßfurter Geburtshilfe-Team blickt einem künftigen Ansturm gelassen und gut vorbereitet entgegen und freut sich auf viele weitere werdende Eltern, die sich für die persönliche Atmosphäre im Krankenhaus Haßfurt im Gegensatz zu den oftmals als unpersönlich empfundenen Großkliniken entscheiden. Mit einem neuen Geburtshilfefilm, der einen Einblick in die Abläufe der Geburtsstation vermittelt, den großzügigen und hellen Familienzimmern, dem Angebot eines gemeinsamen Frühstücksbuffets, einer reichhaltigen Gourmetplatte inklusive zweier Piccolos zur Feier der Geburt sowie dem gerade erst geschaffenen „Storchenparkplatz“ hatte die Geburtsstation am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken zuletzt weiter an Attraktivität gewonnen.

Bild: Herzliche und persönliche Betreuung auf der Geburtsstation am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken. Foto: Michael Wagenhäuser

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