Kirchaich Sport Unterhohenried

Kirchaich, Unterhohenried und Hermannsberg-Breitbrunn stehen vor Endspielen

18. April 2019

 

Von Marco Heumann

Noch kann zwar nicht Vollzug gemeldet werden, aber dass die Spfr. Unterhohenried den Titel in der Kreisklasse 3 noch verspielen, daran mag keiner so wirklich glauben. Am Osterwochenende könnte es soweit sein, was auch daran liegt, dass der TSV Kirchaich und der VfR Hermannsberg in einem Endspiel um Platz zwei aufeinandertreffen. anpfiff.info nennt mögliche Konstellationen.

 

Die Meister-Ausgangslage

 

Mit dem vor allem vor der Pause mehr als souverän herausgespielten 5:2 über den SV Fatschenbrunn haben die Spfr. Unterhohenried ihre Titelambitionen in der Kreisklasse 3 eindrucksvoll untermauert. Die Mannschaft von Markus Storch, die auch nach 21 Partien noch immer ungeschlagen ist, braucht aus den fünf noch anstehenden Begegnungen gerade einmal zwei Dreier oder einen Sieg und zwei Unentschieden. Mehr als machbar. Gut möglich, dass die Entscheidung schon am kommenden Wochenende fällt und der Osterhase die Meisterschale ins Höreder Nest legt. Voraussetzung: Die Sportfreunde holen beim SC Trossenfurt-Tretzendorf ihren zehnten Dreier in Folge. 

 

Sollte der sich im Verlauf der 90 Minuten wirklich andeuten, dann dürften die Drähte ins benachbarte Kirchaich heiß laufen. Gelingt nämlich dort dem heimischen TSV im Verfolgerduell Dritter gegen Zweiter ein Sieg über den VfR Hermannsberg-Breitbrunn, dann wäre Unterhohenried durch und nach fast 14 Jahren zurück in der Kreisliga. Auch wenn die Partie unentschieden enden würde, wären die „Höreder“ durch. Hermannsberg könnte dann bestenfalls noch auf 60 Punkte kommen. Somit würde dann der direkte Vergleich zählen, welchen die Sportfreunde gewonnen haben.

 

Ein Selbstgänger wird die Aufgabe beim SCTT für den Spitzenreiter aber sicherlich nicht werden. Die Mannschaft von Uli Loeper hat sich nach der Winterpause bis auf Rang vier der Tabelle nach vorne gepirscht und ist in guter Form. Seit Ende Oktober holte man aus acht Partien sechs Siege und unterlag nur bei der SG Dampfach 2/Obertheres. Vor allem zu Hause – auf ihrem großen Platz – sind die durchaus spielstarken Steigerwälder eine Macht. Von zehn Begegnungen wurde nur die gegen den VfR Hermannsberg-Breitbrunn mit 2:4 verloren. Sechsmal holte man einen Dreier, dreimal gab es Unentschieden. 

 

Auswärts gab es zuletzt übrigens einen klaren 7:0-Sieg beim TSV Knetzgau II, der an sich nicht erwähnenswert wäre. Allerdings zeichneten für den Kantererfolg sieben verschiedene Torschützen verantwortlich. Ein Indiz für die Ausgeglichenheit der Steigerwälder. 

 

Das Verfolgerduell

 

Dritter gegen Zweiter – Kirchaich gegen Hermannsberg! Spätestens seit dem unnötigen 2:2 gegen die SpVgg Untersteinbach ist die Osterpartie für den TSV mehr denn je ein Endspiel um die Relegationschance. Sechs Punkte liegt man aktuell hinter den Gästen, hat aber ein Spiel weniger ausgetragen. Das wird am Ostermontag beim RSV Unterschleichach nachgeholt. Sprich die „Aicher“ stehen vor einem echten Wochenende der Wahrheit und gehörig unter Druck. Denn es kommt erschwerend hinzu, dass sie wohl, nach dem 1:3 im Hinspiel in Hermannsberg mit 2:0 oder mit drei Toren Differenz gewinnen müssen, um auch im direkten Vergleich die Nase vorne zu haben, der bei Punktgleichheit – die mit Blick aufs Restprogramm beider Teams durchaus möglich scheint – zum Tragen käme.

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