Unterfranken. Zum Ausbildungsbeginn 2024 registriert die Handwerkskammer für Unterfranken insgesamt 2.310 neue Lehrverträge, was einem leichten Plus von 1,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Interessierte Bewerber können jetzt noch immer unter rund 1.650 freien Ausbildungsstellen im unterfränkischen Handwerk wählen.
„Nachdem wir im vergangenen Jahr den Rückgang an neuen Lehrverträgen stoppen konnten, freuen wir uns, auch in diesem Jahr mit einer leichten Steigerung ein Plus erreicht zu haben. Das ist gut, aber ein immer noch zu niedriges Niveau, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft, die nur mit dem Handwerk gemeistert werden können, in Angriff zu nehmen“, so das Resümee von Handwerkskammer-Präsident Michael Bissert zu den aktuellen Ausbildungszahlen. Der beliebteste handwerkliche Ausbildungsberuf in Unterfranken ist nach wie vor der Kfz-Mechatroniker, gefolgt vom Elektroniker mit seinen verschiedenen Fachrichtungen und dem Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.
Stabiler Baubereich
Im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe, in denen zusammen rund die Hälfte aller unterfränkischer Handwerksbetriebe engagiert sind, konnten die Zahlen der Neuverträge in den vergangenen zehn Jahren konstant gehalten werden, auch wenn es bei den einzelnen Berufen immer wieder zu Verschiebungen kommt. Interessant ist der Blick auf zwei traditionell sehr starke Ausbildungsberufe. So hat sich die Anzahl der jungen Menschen, die eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker machen, von 437 auf 485 gesteigert, was einem Zuwachs von 11 % entspricht.
Anders sieht es bei einem anderen Zukunftsberuf aus, dem Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik. Hier verzeichnet die Handwerkskammer einen Rückgang von 12,2 %. Barbara Hoffstadt, Leiterin der Abteilung Ausbildung bei der HWK Unterfranken: „Das ist wirklich extrem, zumal die Branche boomt, Auszubildende beste Karrierechancen haben und zudem sinnvoll die Zukunft mitgestalten können.“
Derzeit noch unentschlossene junge Frauen und Männer können in der Lehrstellenbörse der HWK unter 1.650 offenen Lehrstellen aus allen Branchen und Bereichen wählen. Für Beratung und Hilfe, den passenden Ausbildungsplatz zu finden, engagiert sich die Handwerkskammer für Unterfranken mit ihren Ausbildungs-Profis, die schnell und unkompliziert weiterhelfen.
Im Bild: Zum Ausbildungsbeginn 2024 registriert die Handwerkskammer für Unterfranken insgesamt 2.310 neue Lehrverträge, was einem leichten Plus von 1,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Foto: Sascha Schneider
