Haßfurt

Spenden statt Geschenke – 2000 Euro kamen zusammen

19. Oktober 2018

Haßbergkreis. Die Damen des Lionsclubs Haßberge hatten in der Vergangenheit bereits die „Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V.“ unterstützt. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, die betroffenen Familien durch psychosoziale Betreuung und Nachsorge, durch Treffen, Gesprächsrunden und Feste (an Wochenenden für die ganze Familie) zu unterstützen.

Für Angehörige kranker Kinder stehen als kostenlose Übernachtungsmöglichkeit zehn Elternwohnungen, sowie eine Ferienwohnung, zur Verfügung. Und so musste Christel Heitmann auch nicht lange überlegen, als sie einen Spendenzweck für ihre runde Geburtstagsfeier suchte. Sie ist eine der Organisatorinnen des Frauenkreises. Von dieser Idee angetan, schloss sich Dr. Volker Grumbach, der ebenfalls einen runden Geburtstag feierte, mit einer Spende an. 2.000 Euro kamen so zusammen, die Christel Heitmann und Volker Grumbach anlässlich des Straßenfestes zusammen mit Vertretern des Lions-Clubs an Regina März überreichten.

Regina März ist betroffene Mutter. Über sie wurden die Lions-Damen auf die „Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder“ aufmerksam. Als sie selbst während der langwierigen Behandlung ihres Sohnes Marian mit ihm auf Station sein konnte, fand ihr Mann Unterkunft in einer der Elternwohnungen, die von der Elterninitiative in Nachbarschaft der Klinik unterhalten werden. So müssen Eltern nicht täglich nach Würzburg pendeln, wenn sie ihre Kinder in dieser schweren Zeit begleiten wollen, und können auf diese Weise mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Die Initiative tut alles, um krebskranke Kinder und ihre Eltern in der Zeit der Therapie zu unterstützen. Zu den Wohnungen gehört auch ein freundliches Umfeld mit zusätzlichem Personal, die Klinik-Clowns, ein kleines Geschenk für diejenigen, die die Weihnachtstage in der Klinik verbringen müssen, und vieles mehr.
Für die Familie März ist diese schwere Zeit nun erstmal vorbei, Marian gewöhnt sich gerade im Kindergarten ein, seine Mutter ist in den Beruf zurückgekehrt nach über zwei Jahren „Ausnahmezustand“. Sie dankten für die guten Wünsche, die den Scheck begleiteten, das Geld wird an die Elterninitiative weitergeleitet, der die Familie März nun Unterstützung zurückgeben will, die sie selbst erfahren hat.

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