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Thomas Lörzer zieht Bilanz – „Kader für die Landesliga viel zu klein!“

4. März 2019

Von anpfiff.info-Reporter Marco Heumann

Erstmals in der Vereinsgeschichte überhaupt spielt die U19 des FC Sand in dieser Serie in der Landesliga Nord. Auch wenn man zur Winterpause schon einen gewissen Abstand zum rettenden Ufer hat, findet Thomas Lörzer, der die Mannschaft gemeinsam mit Matthias Flachsenberger coacht, in seiner anpfiff.info-Halbzeitbilanz, einiges was Mut fürs Fußballjahr 2019, das am Samstag mit dem Spiel beim TV 48 Erlangen startet, macht.

 

Herr Lörzer, auf einer Skala von 10 (top) bis 0 (Flop) – wie schätzen Sie Ihre Halbserie ein? 

Thomas Lörzer: „3 bis 4 – unser aktueller Kader für die Landesliga ist mit 14 Spielern viel zu klein. Wir hatten zwei Langzeitverletzte, das konnten wir nicht kompensieren.“

 

Wenn Sie Ihr Team mit drei Worten beschreiben müssten, welche wären das und warum? 

Thomas Lörzer: „Toller Teamgeist, Zusammenhalt, großartige Trainingsbeteiligung, gute Stimmung!“

 

Was war denn die kurioseste Entschuldigung, die Sie je für ein Fernbleiben vom Training gehört haben? 

Thomas Lörzer: „Wenn dreimal im Jahr der gleiche Opa Geburtstag hat…“

 

Wenn der Coach im Eckla einen Beinschuss bekommt, dann… 

Thomas Lörzer: „…ist die Stimmung in der Mannschaft riesig und die Mannschaftskasse freut sich.“

 

Welches Spiel war das beste und warum? 

Thomas Lörzer: „Der 4:2-Heimsieg gegen die SpVgg Bayreuth. Wir haben in dieser Partie eine sehr gute kämpferische und spielerisch überzeugende Leistung geboten. Auch nachdem der Gegner zweimal ausgeglichen hatte, waren wir feldüberlegen und investierten viel fürs Spiel.“

 

Und welches das schlechteste? 

Thomas Lörzer: „Die 0:6 Niederlage in Baiersdorf. Da haben wir uns nach dem 2:0 der Gastgeber aufgegeben und nicht gegen die drohende Niederlage gestemmt.“

 

Was machen Ihre Jungs schon richtig gut? 

Thomas Lörzer: „Wir stehen kompakt in der Tiefe und haben ein schnelles Umschaltspiel nach vorne.“

 

Was muss 2019 in jedem Fall besser werden? 

Thomas Lörzer: „Das Zweikampfverhalten! Wir brauchen auch genaueres Passspiel im Spielaufbau und mehr Abschlussstärke.“

 

An welchen Moment der Hinserie erinnern Sie sich gerne zurück? 

Thomas Lörzer: „An den ersten Saisonsieg der Vereinsgeschichte in der Landesliga gegen SpVgg Weiden.“

 

Unser „Tor des Jahres“ schoss bislang… 

Thomas Lörzer: „Wir haben einige Tore sehr gut herausgespielt. Ich möchte kein Tor besonders hervorheben. Wichtig ist wie die Tore entstehen und nicht wer sie am Ende schießt.“ 

 

Über welchen Spieler aus Ihrem Team haben Sie sich am meisten gefreut? Wer hat sich definitiv ein Lob verdient? 

Thomas Lörzer: „Auch hier möchte ich keinen Spieler besonders hervorheben. Es ist immer wichtig, im Kollektiv gut auszusehen. Aber klar, auch wir haben den einen oder anderen Akteur, der mit seinen Qualitäten ein Spiel entscheidend beeinflussen kann.“

 

Gibt es in der Winterpause Zu- oder Abgänge, kehren verletzte oder lange fehlende Spieler zurück? 

Thomas Lörzer: „Wir werden versuchen, unseren Kader in der Winterpause zu verstärken, wissen aber auch wie schwierig es sein wird, in der Winterpause Spieler zu bekommen. Die aktuelle Tabellensituation spricht sicherlich auch nicht dafür. Abgänge wird es keine geben. Wir hoffen, dass die beiden Langzeitverletzten zur Rückrunde wieder zurückkehren.“

 

Mit welcher Zielsetzung starten Sie ins Fußball-Frühjahr 2019? 

Thomas Lörzer: „Wir wollen noch den Relegationsplatz erreichen.“

 

Wem trauen Sie am ehesten den Meistertitel zu und warum? 

Thomas Lörzer: „Die SG Quelle Fürth, weil sie am 14. Spieltag noch ungeschlagen sind. Aber immerhin waren wir die ersten und noch immer einzigen, die Fürth beim 0:0 einen Punktverlust 0:0 beigebracht haben.“

 

Was muss am Saisonende erreicht werden, damit Sie sich zufrieden zurücklehnen können? 

Thomas Lörzer: „Der Klassenerhalt. Was mit aktuell sechs Punkten sehr schwierg, aber nicht unmöglich sein wird.“

 

Ist schon klar, ob Sie über das Saisonende hinaus Trainer bleiben? 

Thomas Lörzer: „Mein Trainerkollege Matthias Flachsenberger und ich werden zum Saisonende aufhören. Die Nachfolge ist noch offen, aber es werden schon Gespräche mit möglichen Nachfolgern geführt.“

 

Vielen Dank für das Gespräch!  

 

 

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