Allgemein Limbach

Wallfahrtskirche Maria Limbach wird renoviert

15. Mai 2020

 

Von Christian Licha.

Limbach. Stolze 265 Jahre haben die Kirchenbänke der Wallfahrtskirche Maria Limbach schon auf dem Buckel, die vor einigen Tagen demontiert, verladen und zwischengelagert wurden. Grund dafür ist die anstehende Renovierung der beliebten und prächtigen Kirche, die voraussichtlich ein Jahr dauern wird. Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim weihte die Kirche am 13. September 1755.

Unter der Regie von Kirchenpfleger Thomas Pflaum packten rund 30 fleißige Helfer mit an, um den Kirchenraum leer zu räumen. Nicht nur die 24 schweren Holzbänke wurden vorübergehend in einer Halle eingelagert, sondern auch die Windfangtüren. Bereits seit dem 2. Mai sind viele Ehrenamtliche im Einsatz, wie Ruhestandspfarrer Ottmar Pottler erzählt. Zuerst wurde in sehr zeitintensiver Arbeit die Sakristei leer geräumt und sämtliche Abdeckungen in der Kirche abmontiert.

Pflaum ist guter Dinge, dass man ab Juli mit der Innenrenovierung anfangen kann. Dann wird unter anderem der Boden professionell gereinigt und die Wände neu gestrichen. Ebenso wird es einen neuen Altarraum geben, zu dem eine Künstlerausschreibung läuft. Auch die originale, von 1756 noch erhaltene Orgel des Würzburger Hoforgelmachers Johann Philipp Seuffert wurde ausgebaut. Das Instrument mit seinen 16 Register auf einem Manual und Pedal wird bei einer Fachfirma überholt.

Während der Schließung der Wallfahrtskirche können die Gläubigen für ihr persönliches Gebetsanliegen in die Dorfkirche in der Ortsmitte gehen, wie Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sigrid Schuhmann mitteilte. Zum Entzünden einer Kerze wurde dort auch die Pieta aufgestellt. Das Sterbebuch der Pfarrei liegt ebenfalls aus.

Bild: Ungewohnt leer sieht es momentan in der Kirche aus. Foto: Christian Licha

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