Allgemein Rauhenebrach

Zum Abschied nochmals glücklich gemacht

26. Juni 2020

Von Sabine Weinheber.

Untersteinbach. 53 Jahre lang war Rainer Hofmann aus Oberschleichach „Glücksbringer“, jetzt nimmt er seinen Zylinder. Hofmann ist „der älteste bevollmächtigte Bezirks-Schornsteinfeger und jetzt ist es Zeit“, sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Zum Abschied in den Ruhestand betätigt er sich nochmal als Glücksbringer und zwar ganz handfest. Nutznießer sind die Kindergärten in seinem Kehrbezirk, der sich auf die Großgemeinden Oberaurach und Rauhenebrach erstreckt.

Und weil sein Nachfolger Steffen Behringer aus Untersteinbach ist, begann die Abschieds-Tour beim Rauhenebracher Bürgermeister Matthias Bäuerlein. Der nahm im Namen der drei Kindergärten drei Umschläge mit jeweils 750,00 € Inhalt entgegen – die gleiche Spende erhalten auch die drei Kindertagesstätten in Oberaurach, kündigte Hofmann an.

14 Jahre alt war er, als er 1967 seine Lehre in Ebern begann. Nach einer kurzen Zeit in Aschaffenburg ging er erst einmal zur Marine, dann sorgte er in Maroldsweisach und Schweinfurt für saubere Schornsteine und damit ordnungsgemäß funktionierende Öfen und Heizungsanlagen. Genau daher kommt der Ruf des Schornsteinfegers als Glücksbringer: weil er Brände verhindert. Heute ist der Schornsteinfeger Berater in vielerlei Hinsicht. So steht auch auf der Visitenkarte des neuen Bezirkskaminkehrermeisters Steffen Behringer „Brandschutz, Sicherheit, Umweltschutz, Beratung“. Er übernimmt zum 1. Juli den Zuständigkeitsbereich Hofmanns und ist unter den Rufnummern 09554/9238110 oder 0175/ 1684698 zu erreichen.

Bild: Wenn Glücksbringer Geld bringen, freut sich der Bürgermeister – allerdings stellvertretend. Die Spende des scheidenden Bezirkskaminkehrermeisters Rainer Hofmann (links) geht an die drei Kindergärten von Rauhenebrach. Rechts der Nachfolger Steffen Behringer. Foto: Sabine Weinbeer

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