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3 Millionen Euro für die „Schlechteste Straße im Landkreis“

13. März 2020

Haßbergkreis. In einem persönlichen Gespräch informierte sich der Landtagsabgeordnete Steffen Vogel bei Staatssekretär Gerhard Eck und der bayerischen Staatsbauverwaltung über den aktuellen Planungsstand verschiedener staatlicher Tiefbaumaßnahmen im Landkreis Haßberge, nachdem vor fast zwei Jahren eine Straßenbereisung im Haßbergkreis stattgefunden hat und dabei verschiedene Projekte zugesagt wurden, die aber noch auf eine Umsetzung warten.

Bei der damaligen Bereisung im Mai 2018 wurde beispielsweise die Aufbringung eines Flüsterasphaltes in der Ortsdurchfahrt von Rügheim zugesagt. Nunmehr steht, so Vogel, der Baubeginn mit dem 06. April fest. Laut Informationen aus dem Bauamt werde die Sanierung nicht nur die oberste Deckschicht betreffen, sondern auch tiefer in den Straßenaufbau eingreifen, sodass sich auch qualitativ die Verzögerung „gelohnt“ hätte, so Vogel. Ende der Baumaßnahme soll spätestens der 30.Juni sein. Erfreulich sei, dass das Staatliche Bauamt mit dieser Maßnahme gleich auch die Sanierung der Ortdurchfahrt von Römershofen ausgeschrieben hat, damit auch diese Ortsdurchfahrt im Zeitraum zwischen dem 06. April und dem 30. Juni gleich mit erneuert werden wird.

Auch die Planungen für die Sanierungen der Bundesstraße 279 zwischen Serrfeld und Ermershausen seien schon weit fortgeschritten. „Das Baurecht für die Baumaßnahme liegt vor und die Arbeiten sind bereits ausgeschrieben worden“, so Steffen Vogel in der Pressemitteilung. „Bereits im April 2020 soll der Bau beginnen und bis spätestens August soll das 2,5 Mio. Euro-Projekt abgeschlossen sein.

„Ebenfalls sehr zügig werde dann von Juli bis September die Sanierung der B 26 bei Eltmann durchgeführt werden. Auf einer Strecke von 7093 Metern werde für 2,2 Millionen Euro dieser Teilabschnitt der B26 saniert, erläutert Vogel gegenüber der Presse weiter.

Eine dringend notwendige und lange geforderte Maßnahme sei die Sanierung „der schlechtesten Straße im Landkreis“, der Staatsstraße 2281 zwischen Wettringen (Lkr. Schweinfurt) und Aidhausen. Die Sanierung der 1,6 kilometerlangen Strecke werde nach Auskunft der Staatsbauverwaltung sicher in diesem Jahr ausgeschrieben werden. Staatssekretär Eck, dem der Ausbau auch ein wichtiges Anliegen sei, teilte mit, dass auch die notwendigen Vorarbeiten, wie Rodungen, noch in diesem Jahr vorgenommen würden, sodass die Sanierung der Straße sobald als möglich im Frühjahr 2021 begonnen werden könne. Die Maßnahme kostet dem Freistaat nach aktueller Kostenschätzung etwa 3 Millionen Euro.

Ein Unfallschwerpunkt im Landkreis sei die Staatsstraße 2278 zwischen Oberhohenried und Königsberg, weshalb die „Entschärfung“ dieser Straße man bereits seit längerer Zeit im Auge habe. Staatssekretär Eck erläuterte gegenüber Vogel, dass die 2300 Meter lange Straße mit einem Kostenvolumen von 1,7 Mio. Euro Ende des Jahres nach den Planungen der Bauverwaltung begonnen würde.

„Natürlich stehen alle Maßnahmen unter dem Vorbehalt, dass es ausreichend Angebote von Firmen gibt und dass die Kostenschätzungen einigermaßen eingehalten werden und die Baupreise nicht weiter explodieren“, so Staatssekretär Gerhard, Eck.

Zusammenfassend zeigte sich MdL Steffen Vogel sehr zufrieden mit den Zusagen der Maßnahmen, weil der Landkreis Haßberge damit ein Investitionsschwerpunkt des Freistaates sei. Große Maßnahmen, wie die Brückenbauten in Haßfurt und Theres sind ja bereits am laufen“. Gute und sichere Straßen seien die Lebensadern des ländlichen Raumes, wie dem Haßbergkreis, so MdL Steffen Vogel abschließend in seiner Pressemitteilung.

Bild: MdL Steffen Vogel (re.) erkundigte sich u.a. bei Staatssekretär Gerhard Eck über noch ausstehende staatlicher Tiefbaumaßnahmen. Foto: Büro MdL Vogel

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