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Bundeswehr unterstützt Landkreis tatkräftig

29. Januar 2021

Haßbergkreis. Die Bundeswehr unterstützt seit einigen Monaten den Landkreis Haßberge, um das hohe Arbeitsaufkommen im Rahmen der Corona-Pandemiebekämpfung bewältigen zu können. 50 Bundeswehrsoldaten sind derzeit im Rahmen der Amtshilfe im Einsatz.

Die Soldaten verfolgen im Gesundheitsamt Infektionsketten, geben Auskunft am Bürgertelefon, nehmen telefonische Anmeldungen für das Impfzentrum entgegen, sie helfen im Testzentrum Wonfurt und verstärken das Personal im Impfzentrum.

„Die Hilfe der Bundeswehr ist sehr wertvoll und zeigt, dass die Bundeswehr in unserer Gesellschaft fest verankert ist. Wir sind froh und dankbar, dass unsere Unterstützungsanträge auf offene Ohren stoßen und die Bundeswehrsoldaten in unserem Landkreis so hervorragende Arbeit leisten“, so Landrat Wilhelm Schneider. Sein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang den beiden Verbindungsoffizieren Oberstleutnant Rainer Zink und Oberstleutnant Bernd Geisel für die gute Zusammenarbeit und für die professionelle Beratung bezüglich möglicher Hilfeleistungseinsätze und Unterstützung bei der Koordination dieser Einsätze.

Der Leiter des Kreisverbindungskommandos Haßberge, Oberstleutnant Rainer Zink und der stellvertretende Leiter, Oberstleutnant Bernd Geisel, sind täglich unterwegs, um die vielen Koordinationsaufgaben bei den verschiedenen Einsatzteams der Bundeswehr wahrzunehmen sowie an den Einsatzbesprechungen der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) teilzunehmen. „Die Abstimmung der Hilfeleistungsanträge mit den höheren Kommandobehörden ist sehr interessant und teilweise äußerst intensiv, um den Bedarf zu klären und zügig die notwendigen Soldaten abgeordnet zu bekommen“, so Oberstleutnant Geisel. „Die Kommunikation läuft auf allen Ebenen gut, da alle Beteiligten bei der Pandemiebewältigung an einem Strang ziehen.“

Insgesamt 16 Soldaten aus der 7. Komapanie des Logistikbataillons 467 aus Volkach verstärken die sogenannten Contact Tracing Teams (CTT) des Gesundheitsamtes bei der Kontaktpersonennachverfolgung und der Ermittlung von Infizierten. „Die Nachverfolgung der Infektionsketten ist ein zentraler Baustein bei der Bewältigung der Corona-Pandemie“, so Landrat Wilhelm Schneider. „Wir sind sehr dankbar für diese personelle Verstärkung. Denn die Ermittlung von Infektionsketten ist enorm wichtig, jedoch sehr aufwändig. Die CTTs rufen Personen, von denen ein positives Testergebnis vorliegt, an und fragen nach möglichen Kontaktpersonen und den genauen Umständen des Kontaktes, woraus das Infektionsrisiko abgeleitet wird. Sollten die Mitarbeiter davon ausgehen müssen, dass sich auch diese Personen mit dem Virus infiziert haben könnten, ordnen sie im Namen des Gesundheitsamtes eine häusliche Isolierung an, klären über einen möglichen Verlauf einer COVID-19 Erkrankung auf und geben Auskunft, wie sich die Betroffenen verhalten müssen.

Neun weitere Soldaten aus der 3. Kompanie des Logistikbataillons 467 aus Volkach unterstützen als „Helfende Hände“ das Abstrichteams am Testzentrum in Wonfurt. Ein Zivilangestellter aus dem Bundeswehr Karrierecenter Nürnberg sowie fünf Soldaten aus der 4. Kompanie des Logistikbataillons aus Volkach verstärken das Personal im Impfzentrum Hofheim und die mobilen Impf-Teams.

Alle Hände voll zu tun haben die 10 Bundeswehrsoldaten der 1. Kompanie des Logistikbataillons 467 aus Volkach, die am Bürgertelefon eingesetzt sind. Sie beantworten nicht nur Fragen rund um die aktuellen Regelungen im Rahmen der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, sondern nehmen auch Registrierungen für das Impfzentrum vor. „Das Informationsbedürfnis bei den Bürgerinnen und Bürgern ist in dieser Zeit enorm“, zeigt Landrat Wilhelm Schneider Verständnis für die vielen Anrufe. „Auch hier sind wir mit einem engagierten Team im Bürgertelefon sehr gut aufgestellt“.

Seit Montag dieser Woche sind neun weitere Bundeswehrsoldaten, wieder von der 4. Kompanie des Logistikbataillons 467 aus Volkach im Einsatz und werden den Landkreis bei der Durchführung von Antigen-Schnelltests für Mitarbeiter und Besucher in ambulanten und stationären Einrichtungen unterstützen. Koordiniert wird dieser Einsatz durch Frau Stabsfeldwebel Anke Müller, die vom Personalamt der Bundeswehr dem Gesundheitsamt zur Seite gestellt wurde.

„Die Beratung zu militärischer Unterstützungsleistung für den Landrat und die FüGK ist äußerst interessant und effektiv und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist einfach erstklassig“, so Oberstleutnant Zink. Dies führt er hauptsächlich darauf zurück, dass durch die vielen Übungen der Bundeswehr mit dem Landratsamt, der Kreisbrandinspektion, dem Technischen Hilfswerk und weiteren Blaulichtorganisationen sich die meisten Akteure schon seit Jahren persönlich kennen und schätzen.

 

Bid: 50 Bundeswehrsoldaten leisten aktuell Amtshilfe und unterstützen den Landkreis Haßberge bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Landrat Wilhelm Schneider und Regierungsrat David Filberich bedanken sich bei den beiden Verbindungsoffizieren, Oberstleutnant Rainer Zink und Oberstleutnant Bernd Geisel, für die gute Zusammenarbeit und wertvolle Unterstützung durch die Bundeswehr. Foto: Moni Göhr

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