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Der Zensus 2022 steht vor der Tür – 22.000 Einwohner werden befragt

5. November 2021

Haßbergkreis. Nach 11 Jahren ist es wieder soweit: der Zensus, der europaweit alle 10 Jahre durchgeführt wird (pandemiebedingt um ein Jahr verschoben), steht am 15. Mai 2022 wieder vor der Tür.

In Deutschland ist der Zensus 2022 eine registergestützte Bevölkerungszählung, die mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird.

Für die Bevölkerungszählung werden in erster Linie Daten aus Verwaltungsregistern genutzt, sodass die Mehrheit der Bevölkerung keine Auskunft leisten muss. Diese registergestützte Bevölkerungszählung wird um eine Stichprobe ergänzt. Hierbei werden von Mai bis Juli 2022 allein in den Haßbergen knapp 22.000 Einwohner und Einwohnerinnen zu verschiedenen Daten wie beispielsweise ihrem Alter, ihrer Herkunft oder ihrem Geschlecht befragt. Ziel des Zensus ist es neue verlässliche Daten zu sammeln und die Lücken in den Melderegistern zu schließen. Diese dienen als Fundament für zukünftige Planungen in Bereichen der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Außerdem sind verlässliche Einwohnerzahlen eine wichtige Grundlage für rechtliche Regelungen wie Ausgleichzahlungen, die Einteilung der Wahlkreise oder die Stimmverteilung im Bundesrat.

Um diese große organisatorische Aufgabe zu meistern hat das Landratsamt Haßberge eine Erhebungsstelle unter der Leitung von Monika Ortner eingerichtet, deren Aufgabe unter anderem darin besteht, den Zensus zu planen und zu verwalten sowie die Daten zu sammeln.

Attraktiver Nebenverdienst beim Zensus
Die größte Aufgabe der Erhebungsstelle ist aktuell die Interviewer-Rekrutierung, damit der Zensus überhaupt durchgeführt werden kann. „Bitte unterstützen Sie uns hierbei“, appelliert Landrat Wilhelm Schneider an die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises. Das Landratsamt Haßberge sucht ab sofort Mitarbeiter*innen, die im Zeitraum von Mai bis Juli 2022 in freier Zeiteinteilung persönliche Befragungen durchführen. Hierzu erhalten diese eine eintägige Schulung. Im Anschluss daran sind die Haushalte nach vorheriger Terminankündigung aufzusuchen, die Daten auf vom Landesamt zur Verfügung gestellten Tablets zu speichern und an die Erhebungsstelle abzugeben. Als steuerfreie Aufwandsentschädigung erhalten die Interviewerinnen und Interviewer durchschnittlich rund 800 Euro. Zudem werden Auslagen erstattet und Fahrtkosten nach dem Bayerischen Reisekostengesetz zurückgezahlt.

Bewerben können sich volljährige, zuverlässige und verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger, die mobil sind und gute Deutschkenntnisse vorweisen. Wer Interesse hat, kann sich ab sofort unter Angabe des Namens, Adresse, Geburtsdatums und Telefonnummer per E-Mail zensus@hassberge.de direkt als Interviewer/in bei der Erhebungsstelle des Landkreises Haßberge bewerben. Für weitere Fragen steht das Team Ihnen außerdem gerne telefonisch unter der 09521/27-795 zur Verfügung.

Bild: Die Zensus-Erhebungsstelle im Landkreis Haßberge ist im Gebäude des ehemaligen Amtsgerichtes in der Zwerchmaingasse 18 in Haßfurt untergebracht. Bei Leiterin Monika Ortner (Mitte) und ihrer Mitarbeiterin Alisa Dütsch laufen die Fäden der Befragung zusammen. Unser Bild zeigt sie zusammen mit Landrat Wilhelm Schneider. Foto: Moni Göhr/LRA

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