Allgemein Haßfurt Ratgeber Veranstaltungen

„Sportschulter“ braucht vor allem Geduld

7. Mai 2021

Haßfurt. Die Haßberg-Kliniken wieder einenkostenlosen Gesundheitsvortrag an, diesmal online als Videokonferenz.

Stefan Büttner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Haßfurt befasst sich am 10. Mai ab 18 Uhr mit der „Sportschulter und ihren Besonderheiten“. Der Vortrag ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der vhs unter www.vhs-hassberge.de.

Volleyball, Handball, Basketball, Speer- oder Diskuswerfen, aber auch Kontaktsportarten mit Wurftechniken, allen voran Judo – die Palette der Sportarten, in denen vergleichsweise häufig Verletzungen an der Schulter auftreten, ist lang. Wo oft und mit den Händen über dem Kopf geworfen wird – egal ob Spielgerät oder Gegner – sind die Belastungen für Muskeln, Sehnen oder Kapseln in der Schulter besonders groß. „Um Verletzungen vorzubeugen, ist es für Sportler eminent wichtig, sich gezielt und ausreichend aufzuwärmen, aber auch zu dehnen“, erklärt Stefan Büttner. 

Auch wenn ein Fokus des Vorrtrags dabei auf durch sportliche Betätigung hervorgerufenen Blessuren liegen wird, macht der Orthopäde klar, „dass die Sportschulter nicht nur bei Sportlern auftritt“. Oft tritt das „Verletzungsmuster“ auch bei Menschen auf, die in ihrem Beruf mit den Händen oft über Kopf arbeiten müssen, zum Beispiel Maler oder Spengler.

Die häufigste Art der „Sportschulter“ ist das Impingement-Syndrom, auch als Schulterenge bekannt. Schmerzen beim Anheben und seitlich Abwinkeln des Armes sowie eine damit einhergehende Einschränkung der Beweglichkeit der Schulter können Symptome sein. Zehn bis zwölf Prozent der Bevölkerung haben, laut aktuellen Studien, Probleme in diesem Bereich. Oft geht die Schulterenge eng einher mit einer Instabilität des Gelenks und einer SLAP-Läsion (Verletzung des Ansatzes der langen Bizepssehne).

In seinem Vortrag stellt Stefan Büttner verschiedene Aspekte der „Sportschulter“ vor und gibt einen Einblick in die medizinische Sportlerbetreuung – von den Besonderheiten in der Diagnostik über mögliche Therapieansätze bis zu Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen. „Grundsätzlich gibt es keine Therapien, die nur bei Sportlern zur Anwendung kommen“, macht der Facharzt klar. Gerade Leistungssportler haben aber natürlich ein anderes Umfeld mit Physiotherapeuten und Maßnahmen, die sie wahrnehmen können, als „normale“ Patienten.

An der Langwierigkeit der Verletzung kommen aber auch sie nicht vorbei. Um die Schulter wieder fit – oder im Sportlerjargon „ready to play“ zu machen – braucht es vor allem Geduld. „Ohne Operation“, schätzt Stefan Büttner, „sollte man schon von drei bis vier Monaten Pause ausgehen.“

Eine Anmeldung zum Vortrag ist unter www.vhs-hassberge.de nötig. Für die Teilnahme an der Videokonferenz brauchen Sie einen Computer, ein Notebook, ein Tablet oder Smartphone, im Idealfall mit Kamera und Mikrofon, sowie eine stabile Internetverbindung.

 

Bid: Befasst sich am Montag, 10. Mai, ab 18.00 Uhr in seinem Online-Vortrag mit dem Thema „Sportschulter und ihre Besonderheiten“: Stefan Büttner

Dies könnte Ihnen auch gefallen