Haßfurt. Vor wenigen Tagen jährte sich der Beginn des 2. Weltkriegs zum 80. Mal. Dabei wurde auch der Gruppe um Klaus Graf Schenk von Stauffenberg gedacht, der einer der Köpfe und auch der Ausführende des Anschlags auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 war.
Seine Enkelin Sophie von Bechtolsheim hat nun über ihren Großvater unter dem Titel „Stauffenberg – Mein Großvater war kein Attentäter“ ein sehr persönliches Buch veröffentlicht. Sie beschreibt ihren Großvater vor allem aus der privaten Sicht der Familie, aus den Augen seiner Frau Nina und zwei seiner Söhne, darunter ihrem Vater Franz Ludwig Graf von Stauffenberg. So entsteht sein Bild als Mensch in seiner Zeit, dessen Ablehnung des Regimes durch sein Erleben immer größer wurde. Wichtig ist ihr, dass Graf von Stauffenberg kein Terrorist war, dessen „Beruf“ Attentäter ist, sondern Widerständler und Tyrannenmörder, der so die einzige Chance sah, ein Unrechtsregime zu beseitigen. Gemeinsam mit vielen anderen Widerständlern entstand ein Netz verschiedener Gruppen, die dem Regime ein Ende setzen wollten.
Am Donnerstag, dem 12. September, um 19.30 Uhr kommt Sophie von Bechtolsheim nach Haßfurt in die Mainmühle, Ringstraße 14, (neben dem Parkplatz Gries) zur Lesung und Vorstellung ihres Buches. Veranstalter ist das BIZ Haßfurt, in Kooperation mit der Buchhandlung Glückstein, dem Kulturforum Haßfurt und dem Kulturamt der Stadt Haßfurt.
Bild: Sophie von Bechtolsheim liest am 12. September aus ihrem Buch „Stauffenberg – Mein Großvater war kein Attentäter“ vor. Foto: privat
