Knetzgau Sport

Westheimer Weichenstellungen: „Werde definitiv weiter beim TSV sein!“

15. April 2019

 

Von Marco Heumann

Mit zwei 0:3-Niederlagen und zuletzt zwei Unentschieden ist der TSV Westheim ins Fußballjahr 2019 gestartet. Der Klassenerhalt in der Kreisklasse 3 ist in ernsthafter Gefahr. Dennoch setzt man im Knetzgauer Gemeindeteil auf Kontinuität auf der Bank.

„Ich würde sehr gerne weitermachen und der Verein will das auch!“ Schon in seiner anpfiff.info-Halbzeitbilanz deutete Werner Rößler an, dass er gerne über den Sommer hinaus Trainer beim TSV Westheim bleiben würde und zwar unabhängig davon, ob der Klassenerhalt gelingt, oder nicht. Einziges Fragezeichen damals: „Mir ist es schon sehr wichtig, dass die Jungs zusammenbleiben und wir das weiterführen, was in den letzten Jahren aufgebaut wurde.“  



Im Sommer in die vierte Westheimer Saison

Eine Voraussetzung, die nun offenbar gegeben ist. Vergangene Woche teilte der Coach nämlich gegenüber anpfiff.info exklusiv mit. „Ich werde auch kommende Saison definitiv weiter beim TSV sein.“ Werner Rößler, der die Westheimer im Dezember 2016, als der Abstieg aus der Kreisliga kaum noch zu vermeiden war, übernommen hatte, geht damit in seine vierte Spielzeit im Knetzgauer Gemeindeteil. Zuvor coachte er den SC Lußberg-Rudendorf, die DJK Fürnbach, den TSV Dankenfeld und im Spielkreis Bamberg die DJK/SC Vorra. Mit seinem aktuell zehnten Jahr als Coach – bei vier Vereinen – ist er der Bank-Dauerbrenner in der Kreisklasse 3. 



Die Vertragsverlängerung an sich, kommt dabei nicht allzu überraschend, alleine der Zeitpunkt. Schließlich lief es in den ersten Partien 2019 beim TSV alles andere als gut. Sowohl zu Hause gegen den SV Fatschenbrunn als auch beim SC Trossenfurt-Tretzendorf gab es eine 0:3-Niederlage. Danach folgten immerhin zwei Unentschieden gegen die Sander Dritte (0:0) und im Derby gegen den TSV Zell am Ebersberg (2:2). Der Rückenwind, den es vor der Winterpause durch den Sieg gegen den TV Haßfurt gab, scheint schon wieder abgeflaut. Durch den Sieg der Turner gegen Unterschleichach fiel der TSV mit zwölf Zählern auf den vorletzten Rang zurück, liegt aber immerhin drei Punkte vor Schlusslicht TSV Knetzgau 2.



Zum Re-Start viel vorgenommen

„Wenn man sich viel vornimmt und in der Vorbereitung gut trainiert hat, kann man mit zwei Niederlagen zum Auftakt natürlich nicht zufrieden sein“, blickt Werner Rößler auf die ersten beiden Partien zurück. „In Trossenfurt haben wir in jedem Fall verdient verloren.“ Ein wenig anders sieht es bei der Auftaktpartie aus. „In Fatschenbrunn wäre durchaus ein Unentschieden drin gewesen“, ärgert sich der erfahrene Coach ein wenig über die eine oder andere leichtfertig vergebene Chance.



Personell sieht es aktuell nicht unbedingt berauschend aus. „Uns fehlen Leistungsträger. Andere schleppen sich angeschlagen durch.“ In Trossenfurt wurde vor allem Top-Torjäger Thiemo Persch – bisher achtmal erfolgreich – schmerzlich vermisst. Gegen Zell kam er nach der Pause und stellte einmal mehr seine Bedeutung für das Spiel der Elf von Werner Rößler heraus. Er erzielte im Gemeindederby den Ausgleich. Nicht dabei war zum Re-Start auch Patrick Babel. Allerdings aus einem durchaus erfreulichen Grund. Der beste Vorlagengeber des TSV wurde erstmals Vater. Mit dem frisch gebackenen und stolzen Papa, der gegen die Sander Dritte sein Comeback feierte, war wieder mehr Struktur im Westheimer Spiel. Mit Christian Spiegel musste in Trossenfurt zudem ein weiterer wichtiger Akteur vorzeitig vom Feld. Christian Spiegel verletzte sich am Knie. Wie lange er zusehen muss, ist aktuell noch nicht abzusehen. Der Trainer geht aber vom vorzeitigen Saisonende für das Eigengewächs aus.


Zuversichtlicher Blick aufs Restprogramm



Aber Fehlstart hin, personelle Nackenschläge her, die Zuversicht hat Werner Rößler noch lange nicht verloren. „Es kommen noch Gegner, die wir schlagen können“, blickt er auf das Restprogramm, in dem es unter anderem noch gegen Schlusslicht TSV Knetzgau 2 und an den beiden letzten Spieltagen gegen die künftigen Spielgemeinschaftsspartner SpVgg Untersteinbach und SC Geusfeld geht. „Und wir werden auch weiterhin alles versuchen, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen.“

Bild: Frischgebackener Papa und Taktgeber: Patrick Babel (re.) – hier gegen den Hermannsberger Jan Bühl.
Marco Heumann/anpfiff.info

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