Haßfurt. In einer bewegenden Dankesfeier wurde der langjährige Seelsorger Manfred Griebel am Montag in der Krankenhaus-Kapelle am Haus Haßfurt in den Ruhestand verabschiedet.
Über ein Vierteljahrhundert war er ein wichtiger Stützpfeiler für Patienten sowie deren Angehörigen, aber auch für die Mitarbeitenden der Haßberg-Kliniken gewesen und hatte sie in existentiellen Situationen begleitet. Viele aktuelle, aber auch ehemalige, Pflegekräfte und Ärzte waren an diesem Nachmittag zusammengekommen, um ihre Hochachtung vor dieser unermüdlichen Leistung zum Ausdruck zu bringen.
„Über fünfundzwanzig Jahre warst du in den Haßberg-Kliniken als Klinikseelsorger tätig. Nicht nur für die Patientinnen und Patienten, sondern auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter warst du rund um die Uhr da“, verdeutlichte denn auch die Stellvertretende Landrätin Birgit Beyer in ihrem Grußwort. Sie schilderte, dass immer der Mensch im Mittelpunkt des Wirkens von Manfred Griebel stand – unabhängig von Religion, Hautfarbe oder Nationalität. „Zuhören und einfach da sein, wenn du gebraucht wirst. Das zeichnet dich aus. Du hast keinen Job gemacht, du bist deiner Berufung gefolgt und hast sie vor allem auch im Krankenhaus gelebt. Kraft ziehst du aus deinem unerschütterlichen Glauben. Durch dich wird Gott für viele Menschen erfahrbar“.
Auch Regina Steenbeek-Schacht, Vorständin der Haßberg-Kliniken zollte dem erfahrenen Diakon ihre Wertschätzung und dankte ihm für sein jahrzehntelanges, hingebungsvolles seelsorgerisches Wirken. Sie betonte die große Verbundenheit zu den Ärzten und Pflegefachkräften, die sich in schwierigen Situationen immer auf ihn verlassen konnten. Gleichzeitig begrüßte sie Diakon Michael Nowak, der ab Februar die Nachfolge von Manfred Griebel antreten wird, und wünschte ihm für seine neue Tätigkeit alles Gute.
Die Mitarbeiter in der vollbesetzten Krankenhaus-Kapelle ließen es sich nicht nehmen, in sehr persönlichen Gesten und Beiträgen Abschied von Diakon Griebel zu nehmen. Neben den auf Diakon Griebel abgestimmten Liedern seiner Gruppe „Auszeit“ mit vielen bewegenden Momenten gab es immer wieder Musik- und Gedichteinlagen des Krankenhauspersonals – von Pflegekräften verschiedener Abteilungen über Stationsleitung und Hebammen bis hin zur Pflegedirektion. Mit vielen guten Wünschen wurde Manfred Griebel dann bei einem anschließenden Umtrunk in der Personal-Caféteria in sein „neues Leben“ verabschiedet.
Im Bild: Herzliche Verabschiedung von Krankenhaus-Seelsorger Diakon Manfred Griebel (rechts) und Begrüßung seines Nachfolgers Diakon Michael Nowak (links) durch Klinik-Vorständin Regina Steenbeek-Schacht. Foto: Natalja Kruppa
