Allgemein Haßfurt

Die Bürger sind jetzt gefragt

29. Oktober 2021

Haßfurt. Die Stadt Haßfurt will sich unter dem Motto „Nachhaltige Gesamtstadt Haßfurt 2035“ weiterentwickeln und mit diesem Ziel gemeinsam mit ihren Bürgern ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) auch für ihre Stadtteile erstellen.

Zu diesem Zweck bietet sie dort am 3., 4. und 9. November Bürgerwerkstätten an.

„Schlüsselthemen für die Gesamtstadt sind in einem ISEK das Image der Stadt, Städtebau und Stadtplanung, Wohnen und Umwelt, wirtschaftliche Belange, Verkehr und Mobilität, Freizeit und Tourismus sowie Bildung und Digitalisierung“, zeigt Bürgermeister Günther Werner auf. Für die Stadtteile sind dies z. B. die Einbindung in die Kernstadt, die Identität bewahren, stärken, herausarbeiten und neu gestalten oder die Aufgabe, den Ort fortzuentwickeln und dabei die Innenentwicklung in den Fokus zu nehmen (Stichwort Brachflächen und Leerstände). Wichtig ist auch, Lösungen zu finden für die Bewältigung des Strukturwandels in der Landwirtschaft durch Neuordnung großer Hofstrukturen. Verkehrsbelastungen mildern und den öffentlichen Personennahverkehr sowie Radverkehr stärken, gehört auch zur ersten Priorität. Die Bewältigung des demografischen Wandels und Baumodelle für den Generationenwechsel sind ebenfalls bedeutende Themen in den Stadtteilen.

Bürgerbeteiligung ist dabei ein zentrales Anliegen. Deshalb hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Tagen alle Haushalte in allen Stadtteilen persönlich angesprochen und zum Mitmachen eingeladen. Mit den Bürgern werden Ortsbegehungen durchgeführt. Im Anschluss können alle Bürger ihre Anregungen, Kritik, Vorschläge und Wünsche vorbringen. Bei diesen sog. „Bürgerwerkstätten“ haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich direkt mit Experten vom Architekturbüro Baur Consult aus Haßfurt, den Stadtentwicklern vom Stadtplanungsbüro FPZ Zeese aus Stuttgart und dem Stadtplanungsreferenten der Stadtverwaltung auszutauschen.

Die Bürgerwerkstätten in neun Stadtteilen finden tagsüber statt. Einerseits sind die Ortsbegehungen nämlich wichtiger Bestandteil und andererseits ist es nicht machbar, dass die teils weit entfernten Planungsbüros abends oder an mehreren Wochenenden anreisen. Die Verantwortlichen hoffen, dass es dennoch viele Bürgerinnen und Bürger einrichten und teilnehmen können. „Wenn nicht, wird es noch weitere Gelegenheiten geben, dass sich jede und jeder einbringen kann“, verspricht Robert Barth.

Aus den Erkenntnissen wird für jeden Stadtteil ein Steckbrief mit Darstellung von Besonderheiten, Mängeln und Handlungsmöglichkeiten erstellt. „Alle Leute vor Ort haben in den Bürgerwerkstätten die Chance, mitzureden, sich zu engagieren, ohne sich irgendwie verpflichten zu müssen“, erläutert Bürgermeister Günther Werner.

Weitere Informationen zu den genauen Veranstaltungsorten und Zeiten sowie den geltenden Corona-Regeln findet man unter www.hassfurt.de.

 

 

Bis 2035 möchte die sich die Kreisstadt als „Nachhaltige Gesamtstadt“ aufstellen. Foto: René Ruprecht

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