Allgemein Region

Ein neuer Trump-Berater?

21. Januar 2019

Glosse von Jochen Bopp

Das mit dem Wetter ist eine so dumme Geschichte. Da fährt man mit dem Auto über die Tauern und das Salzburger Land nach Südbayern und erstickt nahezu im Schnee. Von den Staus gar nicht zu reden.

Bist du dann doch irgendwann einmal in Franken angekommen, zeigt sich sogar die Sonne. Aber schwubs – schon fallen auch hier die Flocken vom Himmel und du wirst beschimpft: „Hey, hast du Blödl den Schnee mitgebracht?“ Na ja, denkst du, dann mach‘ ich halt hier mal Wasser draus….

Dass man sich so erhaben wie ein Wettergott fühlen kann, hängt mit den Staus zusammen. Da hat man viel Zeit in seinem Fahrzeug gemütlich nachzudenken. Natürlich mit Wut im Hintergrund. Und da kommen dann wirklich irre Gedanken auf. An der Grenze zwischen Österreich und Deutschland kam bei mir die Überlegung auf, mich bei Donald Trump als Berater zu bewerben. Der hat ja schon so viele aus seinem Team rausgeschmissen. Aber mich würde er sicher sehr gerne nehmen.

Warum? Ganz klar. Trump hat sich ja schon längst aus dem Klimaschutz verabschiedet. Ich würde ihm vorschlagen, die klimatischen Dinge in die ganz andere Richtung zu drehen. Wenn nämlich zwischen Kalifornien bzw. Texas und Mexiko dann irgendwann mal so viel Schnee fällt wie zwischen Salzburg und München, dann bräuchte er keine Mauer zu bauen. Er spart Milliarden, ich würde ein gutes Gehalt haben und – was besonders wichtig ist – ich könnte mein Diesel-Auto weiter fahren.

Ist das nicht lustig? Entschuldigung, ich war lange weg von Haßfurt und mir sind die hiesigen Ereignisse noch zu unbekannt. Eine Beleidigungsaffäre womöglich auszulösen, wäre auch schlimm. Beim Trump(el) ist’s mir wurscht. Fliege demnächst sowieso nicht in die USA.

Dies könnte Ihnen auch gefallen