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Energiewende gemeinsam vor Ort gestalten

25. August 2023

Haßbergkreis. Hitzerekorde, Waldbrände und Starkregen – die Folgen des Klimawandels sind deutlich zu spüren.

Um den Klimaschutz aktiv voranzubringen, wurde in Deutschland die Energiewende politisch beschlossen. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch auf 80 Prozent steigen. Dies kann aber nur gelingen, wenn die Ressourcen der Natur sinnvoll genutzt werden. Die Windenergie kann dazu einen maßgeblichen Beitrag leisten.

Im Landkreis Haßberge sind die Potentiale der Windenergie längst noch nicht ausgeschöpft. Dies soll sich durch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern. Derzeit arbeitet die Regionalplanung an der Ausweisung neuer Gebiete und hat alle Kommunen und Landkreise um Mitwirkung gebeten. Im ersten Schritt wird geprüft, wo Windräder möglich wären. Dabei werden zum Beispiel die Belange von Natur- und Artenschutz, Wald, Wasser und Siedlungen berücksichtigt. Aktuell steht der Landkreis an dem Punkt, dass alle Kommunen ihre Flächenwünsche benennen können.

Für Landrat Wilhelm Schneider und Bürgermeister Dieter Möhring, Vorsitzender des Bayerischen Gemeindetages ist es wichtig, frühzeitig den Dialog mit den Kommunen und den Bürgern zu beginnen und über die derzeitigen Rahmenbedingungen und grundlegenden Aspekte der Windenergie zu informieren. Aus diesem Grund hatte die GUT für alle Mitglieder der Stadt- und Gemeinderäte im Landkreis mehrere Informationsveranstaltungen organisiert, um die Ratsmitglieder des Landkreises über den Auswahlprozess möglicher Windenergiestandorte zu informieren und die Unterlagen der Kommunikationsstrategie zu erläutern. Denn nur wenn die Gremien ausführlich informiert sind, können sie als Ansprechpartner für Bürger zum Thema Windenergie fundierte Aussagen treffen.

Den Weg der Energiewende möchte der Landkreis Haßberge nicht alleine beschreiten. Deswegen wird die Bevölkerung rechtzeitig in die Planungsüberlegungen integriert. Ab Oktober beginnen die ersten Informationsmaßnahmen, um die Bürger zu informieren und in den Austausch mit den Ratsmitgliedern zu kommen. Damit wird Raum geschaffen für das Äußern von Hinweisen und Bedenken – für einen lokalen und solidarischen Ausbau der Windenergie. Landrat Wilhelm Schneider und Bürgermeister Dieter Möhring hoffen auf rege Beteiligung aller lokalen Mandatsträger: „Lassen Sie uns gemeinsam den Weg in eine lebenswerte Energiezukunft gehen“.

Foto: Pixabay.com

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