Haßfurt Sport

Halbzeitbilanz Wülflingen/Haßfurt – „Zielsetzung ist klar definiert“

18. Februar 2019

Einer der Leistungsträger der SG: Tharwat Jalabi (re.) – hier im Duell mit dem Neuschleichacher Jonas Schmitt. Foto: Anpfiff.info

Von anpfiff.info-Reporter Kai Heermann

Dass Trainer Carlos Ferreira mit der Saison nicht ganz zufrieden sein kann, macht er in der Halbzeitbilanz deutlich. Der Saisonstart war es, der den starken Jahresabschluss ein wenig verhunzte. Trotzdem steht die SG Wülflingen/Haßfurt in der A-Klasse 6 auf einem soliden siebten Rang und aus Sicht des Trainers würde man am liebsten noch ein wenig nach oben klettern.

Herr Ferreira, Ihre Mannschaft ist schwerfällig aus den Startlöchern gekommen, hat aber dann im Spätherbst noch die Kurve gekriegt. Wie war die Achterbahnfahrt für Sie und Ihre Mannschaft?

Carlos Ferreira: „Wie man sicherlich verstehen kann, war dies zu Beginn der Saison natürlich nicht so gut für mich und die Mannschaft. Aber wir wussten beziehungsweise ich wusste, dass wir es besser können. Ich war felsenfest davon überzeugt, wenn wir die Probleme, die wir hatten, sprich urlaubs- sowie krankheitsbedingte Ausfälle, irgendwann hinter uns lassen, wird sich das Blatt auch wieder wenden.“

Hat Ihre Mannschaft im Oktober die Siege spielerisch eingefahren oder qualvoll eingetütet?
Carlos Ferreira: „Ich würde eher sagen kämpferisch mit ein paar spielerischen Lichtblicken, aber mit dem eindeutigen Willen zu gewinnen!“

Welches Spiel war das beste und warum?
Carlos Ferrreira: „Eindeutig das Heimspiel gegen Untertheres. Wir hatten da noch etwas gutzumachen aus der Vorrunde. Es war ein Spiel, in dem ich gemerkt habe, dass jeder der auf dem Platz stand gebrannt hat. Und so kam der Sieg dann auch letztendlich zustande – durch den Einsatz und Willen.“

Und welches das schlechteste?
Carlos Ferreira: „Ganz klar die Partie gegen Birnfeld. Wir hatten ein Heimspiel mit gefühlt 70 Prozent Ballbesitz und unheimlich viele Chancen, aber kassieren drei Gegentreffer bei zwei selbst geschossenen Toren von uns. Es hat einige Tage gedauert, bis ich das verdaut hatte.“

An welchen Moment der Hinserie erinnern Sie sich gerne zurück?
Carlos Ferreira: „Ich würde es nicht als einen Moment beschreiben, sondern als Zeitabschnitt von fünf Wochen, als ich spürte, dass die Laune und der Flow in der Mannschaft von Woche zu Woche steigen und es ihnen Spaß macht.“

Gibt es in der Winterpause Zu- oder Abgänge, kehren verletzte oder lange fehlende Spieler zurück?
Carlos Ferreira: „Zu Zu- und Abgängen kann ich nichts sagen, aber ich hoffe sehr, dass sich unser Lazarett lichtet und einige Spieler gesund wieder zur Mannschaft zurückstoßen können, um eine ordentliche Rückrunde zu spielen.“

Wem trauen Sie am ehesten den Meistertitel zu und warum?
Carlos Ferreira: „Ermershausen/Schweinshaupten, weil es die Mannschaft war, die gegen uns die meisten Torchancen kreieren konnte und viele Spielanteile hatte. Eigentlich müssen sie nur an ihrer Abschlussschwäche arbeiten.“

Ist schon klar, ob Sie über das Saisonende hinaus Trainer bleiben?
Carlos Ferreira: „Nein, das liegt noch in den Sternen, ob es mit mir weitergeht oder nicht. Dieses Gespräch wird noch zu gegebener Zeit geführt.“

Vielen Dank für das Gespräch!

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